Gerade aus meinem leider zu kurzem Alpen Radurlaub zurück.
Bei der Anfahrt nach Nauders am Rechenpaß gegen 0:15 Uhr liefen vor uns kurz hintereinander 2 Rehe quer über die Straße. Mein Sohn saß am Steuer, sah das erste Reh und konnte mit einer Vollbremsung aus ca. 80 km/h ( 70 km/h an dieser Stelle erlaubt ) rechtzeitig für das erste Reh bremsen.
In dem Moment kam vor dem ersten Reh noch ein weiteres Reh über die Straße gelaufen. Leider blieb dieses im letzten Moment stehen und schaute dann zum Auto. Mein Sohn war noch in der Vollbremsung, aber leider reichte der Bremsweg nicht ganz und das Reh wurde bei ca. 5-10 km/h getroffen, prallte ab, torkelte dann noch 8 m und fiel dann am Straßenrand um. Es lebte noch nach Eintreffen der Polizei, die ca. 30 Minuten nach dem Unfall ankam. Eine Frau, die hinter uns her fuhr, zum Glück rechtzeitig bremsen konnte, blieb die gesamte Zeit über bei uns. Sie rief die Polizei mit ihrem Smartphone an. Kurze Zeit später kam auch noch der von der Polizei angerufene Revierpächter, der dann das Reh mitnahm. 1 1/2 h haben wir insgesamt am Unfallort verbracht.
Durch den Aufprall fiel das Nummernschild aus dem Kunststoffhalter und war nur etwas verbeult durch den Aufprall. Am Fahrzeug waren nur Haare, aber kein weiterer Schaden zu sehen. Erst da stellte ich fest, das die gesamte vordere Partie aus relativ weichem, elastischem und nachgiebigem Kunststoff besteht. Wenn nun noch das vordere Nummernschild aus Kunststoff wäre, hätte ich wohl selber keinen Schaden am Fahrzeug feststellen können.
Resultat aus diesem Unfall Verlauf ist, das BMW hier einen perfekten Fußgängerschutz konstruiert hat.
Mein bisher dritter Wildunfall mit einem Reh in meiner 46 jährigen Autozeit, der ohne Schaden am Fahrzeug verlief. Für den defekten Nummernschildhalter lohnt es sich nicht einmal, den Schaden der Versicherung zu melden.