Beiträge von Frogger

    Ich war mit diesem Fehler vor kurzem (na ja, schon wieder etwas her) in der Werkstatt. Dort hat man den Fehler sehen können. Einer der Aktuatoren der Nockenwellen- oder Ventilverstellung hatte sich gestört gemeldet. Da 2 baugleiche für Einlaß und Auslaß vorhanden sind hat man die beiden gegeneinander getauscht um zu sehen ob der Fehler wandert, also ob es der Aktuator selbst oder die Verdrahtung ist. Ich hoffe, daß ich es so richtig wiedergegeben habe. Daraufhin ist der Fehler nicht mehr aufgetaucht. Vermutlich war es also ein Kontaktproblem bei dem Steckverbinder. Mal abwarten...


    Gruß Harry

    Ob man den zusätzlichen Comfort braucht, muß jeder für sich selbst entscheiden. Ein Handwerker, der 30 Kunden pro Tag mit Werkzeugtasche und 5 Aktenordnern besucht, freut sich sicher über Keyless und die Comfor-Heckklappe. Ich als Rentner muß mir nicht das letzte i-Tüpfelchen an Comfort durch zusätzliche Unsicherheit erkaufen. Da hat halt jeder andere Ansichten.


    Ich wollte ja nur mal die Funktion verdeutlichen, ein Nicht-Funkamateur sieht das sonst nicht so deutlich. Ich hoffe, daß ich das einigermaßen verständlich rübergebracht habe.


    Es wäre ein Leichtes dafür zu sorgen, daß das Auto ohne Schlüssel einfach stehen bleibt oder zumindest beim nächsten Stop einfach nicht mehr weiterfährt. Das würde ich mir wünschen, aber es ist ja nicht zulässig. Die Gesetze sind da halt "diebfreundlich"...


    Gruß Harry

    O.T.: Nur so zur Info (falls es jemanden intressiert)


    Noch nie zuvor haben sich Autokäufer freiwillig eine Diebstahlerleichterung einbauen lassen und dafür auch noch extra Geld bezahlt. Aber Keyless Go und Co sind halt in. Hier eine kurze Beschreibung aus Sicht eines Funkamateurs.


    Die Kommunikation des Schlüssels mit dem Auto:


    1. Der Schlüssel hat nur eine Mini-Batterie und muß Energie sparen. Deshalb ist er immer nur auf Empfang. Senden braucht viel mehr Energie, das tut er deshalb nur bei Anforderung.


    2. Das Auto hat dank 12 Volt Bordakku Energie genug und sendet in kurzen Abständen eine Kennung um einen passenden Schlüssel in der Nähe zu suchen. Die Sendeleistung ist allerdings sehr schwach und nur wenige Meter weit zu empfangen.


    3. Wenn nun ein passender Schlüssel dicht genug am Auto ist, empfängt er die Kennung. Ist es die richtige Kennung, antwortet er darauf. Diese Antwort versteht das Auto, macht die Tür auf und geht, entweder gleich, spätestens aber wenn man sich im Innenraum befindet, auf Startbereitschaft. Jetzt kann gestartet werden.


    4. Die Kodierung, also der eigentliche "digitale Schlüssel", und die Übertragung der Daten gilt als sehr sicher und nicht knackbar. Ohne den richtigen digitalen Schlüssel bekommt man das Auto also nicht auf. Er ändert sich auch jedesmal und kann daher nicht gespeichert und später erneut verwendet werden.


    5. Wenn das Auto gestartet wurde, läuft es auch ohne Schlüssel weiter bis es abgestellt wird. Es könnte ja sein, daß der Schüssel runterfällt und danach defekt ist oder aus dem Fenster fällt, dadurch darf ja keine gefährliche Situation entstehen. Also kann man auch ohne Schlüsssel beliebig weit weiterfahren.


    Kurze Erklärung "Was ist ein Amateufunk-Relais?":


    1. Wenn 2 Funkamateure mit kleinen und leistungsschwachen Handfunkgeräten miteinander sprechen wollen, ist die Reichweite sehr beschränkt. Deshalb verwendet man sogenannte "Relais". Die beiden Funkamateure brauchen also nur jeder eine Funkverbindung zum "Relais" um miteinander zu sprechen. Je nach Standort des Relais ist die Reichweite dann schon mal wesentlich größer.


    2. Wenn man nun 2 weit entfernte "Relais" hat die mit einer separaten Funkstrecke (mit höherer Leistung und großer Reichweite) verbunden sind (das wird wirklich so gemacht), dann kann der Funkamateur 1 über das Relais 1, weiter über die separate Funkstrecke, weiter über das Relay 2 und dann weiter mit dem Funkamateur 2 sprechen. Die Reichweite ist dann nur noch von der separaten Funkstrecke abhängig.


    3. Amateufunk-Relais sind meist ziemlich groß und unhandlich, aber durch die fortgeschrittene Miniaturisierung der Elektronik sind batteriebetriebene Spezial-"Relais" sehr klein und unauffällig machbar. Und die Autoklau-Mafia weiß schon wo man sie bekommt.


    Nun der Diebstahl oder Aufbruch:


    1. Du parkst Dein Auto und gehst zum Beispiel 500 Meter weiter zur Imbißbude, was für die Figur tun. Dabei wirst Du von 2 Tätern beobachtet. Weil Du einfach weg gehst und Dein Auto alleine verriegelt, wissen die Beiden gleich: Das Auto ist knackbar.


    2. Täter 1 (der Dieb) begiebt sich, wenn Du weit genug weg bist, in die Nähe Deines geparten Autos und telefoniert mit Täter 2 (der Helfer). Das fällt heutzutage nicht auf, alle Welt läuft ja telefonierender Weise durch die Gegend.


    3. Die beiden Täter bestzen jeder ein kleines Spezial-"Relais", angepaßt an die Funkfrequenz unserer Fernbedienungen. Diese "Relais" sind über eine separate Funkstrecke miteinander verbunden.


    4. Täter 2 folgt Dir unauffällig und begibt sich, wenn Du Dein Auto nicht mehr siehst, nur ganz kurz in Deine Nähe. Da die Antennen der "Relais" recht gut sind, muß er auch gar nicht so besonders dicht an Dich ran kommen. Auch eine geschlossene Haustür zwischen Täter 2 und Deinem Schlüssel ist kein Hindernis. Täter 2 kann auch eine Richtantenne verwenden, dann reichen durchaus 50 bis 100 Meter Entfernung vom Täter 2 zu Dir aus.


    5. Jetzt macht Dein Auto ganz alleine die Türen auf, Dein eigener Schlüssel hat ja das richtige Kommando dazu gegeben. Die Relaisstationen sind nur eine Reichweitenverlängerung. Täter 1 steigt ein, startet und fährt weg. Bis ins östliche Ausland oder bis zur nächsten "Fachwerkstatt" die eine neue Fernbedieneinheit mit neuem Schlüssel einbaut.


    6. Wenn die Täter das Auto nur ausräumen und nicht klauen: Es ist nicht nachweisbar, daß eingebrochen wurde. Keinerlei Einbruchsspuren, und die Hersteller schwören, daß niemand die Kommunikation der Schlüssel knacken kann (das stimmt vermutlich auch). Dein Schlüssel war es ja schließlich, der das Auto geöffnet hast.


    Die Fragen die sich nun stellen:


    Bist Du dann nicht Mittäter? Oder hast Du leichtsinnig oder fahrlässig den Diebstahl billigend in Kauf genommen? Und als Mittäter willst Du auch noch Schadenersatz? Unwissenheit schützt bei uns ja bekanntlich nicht. Grübel...


    Abhilfe:


    Den Schlüssel in Alufolie einwickeln oder in eine kleine Blechdose tun, da gehen die Funkwellen nicht durch. Zu Hause soll es auch ein Kochtopf mit Metalldeckel tun. Die Wirkung kann man ja selbst ausprobieren. Der Comfort ist dann natürlich hin!


    Gruß Harry

    @ bmwralli


    Du hast das Prinzip anscheinend nicht verstanden. Die Kommunikation ist verschlüsselt, der Schlüssel ist gut, das zu knacken - da gehört vermutlich sehr viel Rechenleistung zu - ist sehr schwer, für Otto Normaldieb unmöglich.


    Aber bei der "Diebstahlerleichterung" schließt DEIN eigener Schlüssel den Wagen auf. Die beiden Diebe haben nur jeder einen Transponder (Relaiystation) in der Tasche um die Reichweite nahezu belliebig weit zu erhöhen. Dann schließt Du das Auto selbst auf obwohl Du 500m weiter weg in der Gaststätte Mittag ist. Merken tust Du es erst wenn Du Dein Auto suchst...


    Und wenn die Karre erst mal fährt, dann auch bis nach Polen (oder bis zur nächsten "Werkstatt") solange man nicht die Zündung abschaltet.


    Gruß Harry

    @ kubasan: Das scheint bei Dir aber doch ein anderer Fehler zu sein. Bei mir war ja gleich die Auswirkung zu spüren, daß der E-Antrieb überhaupt nicht mehr ging. Selbst bei längeren Ampelstops ging der Motor nicht mehr aus. Aber nach dem nächsten Aufladen war alles wieder OK. Ich fahre auch überwiegend Kurzstrecke und zumindest bei moderaten Temperaturen fast nur elektrisch. Und der Fehler trat ausgerechnet auf nachdem ich ihn ausnahmsweise wirklich warm gefahren hatte, das kann ja dann an sich keine Feuchtigkeit sein.


    @ delitzscher: Mit "neu modischen Schlüsselmodus" meinst Du die Diebstahlerleichterung, auf die habe ich auch bewußt verzichtet. Ich bin Funkamateur, nach dem Prinzip wie die Diebe vorgehen haben wir schon lange gößere Entfernungen überbrückt (über separate Funkstrecken verbundene Relaisstationen), ich weiß also ganz genau wie einfach es den Dieben gemacht wird. Und die verwendeten Geräte lassen sich inzwischen so klein herstellen, daß es gar nicht auffällt. Nicht nur unsere meist östlichen Nachbarn, auch die Autohersteller freuen sich über jeden geklauten Wagen, die verkaufen dann ja einen neuen!


    Gruß Harry

    Ja, immer wenn der "richtige" Fehler nicht gefunden wird, ist halt die Software schuld. Da hat man bei unseren modernen Kisten immer eine gute Ausrede... Softwarefehler sind die Menschen von Windows und Co ja gewohnt und nehmen sie inzwischen als selbstverständlich hin. Ich denke für mich mal, daß der E-Antrieb total abgemeldet wurde und erst durch das erneute Aufladen einen "Reset" bekommen hat. Beim Hybrid gehört zur "vollen Antriebsleistung" ja sowohl der Verbrenner (der ja gut funktionierte) als auch (beim Beschleunigen) die zusätzliche Power des E-Motors.


    Gruß Harry

    Hat schon mal einer so eine Fehlermeldung erlebt?
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    Antrieb
    Weiterfahrt möglich
    Volle Antriebsleistung nicht verfügbar
    Bitte prüfen lassen...
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    Vor kurzem bin ich etwa 10km im Save-Batterie-Modus gefahren (das erste mal). Dann diese Strecke wieder zurück im Automatik-Modus. Dann weiter zum Einkaufen, mehrere kurze Strecken. Irgendwann war natürlich die Batterie ziemlich leer. Dann kam plötzlich die oben genannte Meldung. Nach dem nächsten Einkaufsstop wieder los und ca. 300m weiter kam wieder die Meldung.


    Der Verbrenner ging dann auch nicht mehr aus (auch nicht bei Ampelstops), als ob die Hochvoltbatterie entladen war (klar, war sie ja auch) und gar nicht mehr nachgeladen wurde. Zu Hause wieder aufgeladen und am nächsten Tag war alles wieder normal, der Fehler trat nicht wieder auf.


    Beim Werkstattbesuch hat man den (bzw die beiden) Fehler nachvollziehen können, aber es war angeblich kein Grund dafür erkennbar. Es hat aber ein Softwareupdate gegeben und man war sich sicher, daß der Fehler nicht wieder kommen soll.


    Gruß Harry

    Es kann durchaus so sein, daß es elektrisch oder im Blockdiagramm durchaus getrennte Einheiten sind, welche sich aber mechanisch in einem Gehäuse und vielleicht sogar auf einer Antriebsachse befinden. Das ist natürlich für einen Nicht-Techniker schwer zu verstehen. Mein Fachverkäufer machte auf mich jedenfalls einen recht kompetenten Eindruck.


    Gruß Harry

    So wie ich gerade meinen freundlichen BMW Fachverkäufer (*) verstanden habe, hat der 225xe wirklich keinen extra 12V Starter, wohl aber die Möglichkeit über den kombinierten Starter/Generator auch mit 12V zu starten, also auch mit Starthilfe. Irgendwann wird sich das sicher ganz aufklären.


    * Fachverkäufer = kann was aus einem Fach nehmen und verkaufen ;-).


    Gruß Harry