Moin, es kommt doch auf das Fahrprofil an und darauf, was man mit dem PHEV vor hat.
Als ich meinen 225xe (gebrauchtes Geschäftsfahrzeug) gekauft habe, war der Ladeziegel noch original verpackt und erkennbar nie benutzt worden. Da hat der Erstbesitzer offenbar den Steuervorteil genommen, das Auto aber als "Verbrenner mit Rekuperation" betrieben. Entsprechend war in der Verbrauchshistorie ein Verbrauch von knapp 8 l und kein Ladezyklus erkennbar.
Das ist halt ein Steuersparmodell für Geschäftsfahrzeuge. Nicht illegal, aber eigentlich nicht der Sinn der Sache.
Mein Fahrprofil (Strecken fast nur unter 30km, d.h. soweit wie möglich nur elektrisch fahren und laden immer zuhause- dazu im Sommer über die Photovoltaik) passt dagegen doch ganz gut.
Der Benziner ist die allerdings dringend erforderliche "Mobilitätsversicherung", mehr nicht. Zwischen diesen zwei Extrempositionen wird es sich wohl bewegen. Da muss sich jeder einsortieren.
Ob Deutschland allerdings in absehbarer Zeit die CO2 Belastung pro Kilowattstunde von derzeit 427 Gramm/kWh (ohne Export) erkennbar senken kann ist angesichts der Abschaltung der letzten AKW in 2021 und 2022 sehr fraglich.
Ich nehme an, es wird deswegen erst mal einen zeitweisen CO2 Buckel nach oben geben, bevor es sich bessert. Und diese Absenkung wäre ja eine Voraussetzung um elektrisches Fahren überhaupt als sauber bezeichnen zu können.
Gruß, Rainer