Wenn man auswärts kauft und dann Dinge auf Garantie beim heimischen Händler machen will, kann es schon mal vorkommen, dass dieser mit den Zähnen knirscht.
Das habe ich allerdings bei keinem einzigen Händler erlebt - sogar nicht bei EU-Parallelimporten. Die Händler verdienen bekanntermaßen mit der Werkstatt weitaus mehr als mit dem Verkauf und sind froh, wenn man sie als wohnortnahen "Werkstattpartner" aussucht. Bei meinem Vorgängerauto hatte ich eine recht umfangreiche Garantiereparatur (was letztendlich für mich der entscheidende Anlass war, es zu verkaufen und den Active Tourer zu kaufen). Der Vertragshändler hat mir eine (also solche markierte) Kopie der Rechnung gegeben, die an den Hersteller ging. Das war auch keine Proforma-Rechnung, sondern sie enthielt alle Angaben einer ordnungsgemäßen Rechnung, inklusive Mehrwertsteuerausweis etc.; Rabatte hätten da bereits aus steuerlichen Gründen ausgewiesen sein müssen. Es war ein gutes Geschäft für ihn.
Auch die BMW-Werkstatt hier in Berlin, bei der ich mit meinem in NRW gekauften Active Tourer vorfuhr, war äußerst "happy", mich zu treffen, und registrierte sich sehr gern (was ich unterschreiben musste) bei BMW als zugewiesener Händler. Dem Verkäufer in NRW wiederum war klar, dass ich dort nicht für Werkstattarbeiten hinfahren würde.
Nachtrag: Bei Garantiefällen sind Händler manchmal deshalb etwas zurückhaltend, weil es da auch Ablehnungen der Kostenübernahme gibt und sie nicht als "Frontend" des Kundenkontaktes für das "Herumgezicke" des Herstellers verantwortlich gemacht werden möchten. "Das geht nicht auf Garantie, wir können das aber mal versuchen" ist daher ein Standardsatz.