Hallo!
Also die Schaltung in Post#8 ist deutlich besser, als dein ursprüngliches Vorhaben (eine Diode in die Minusleitung); allerdings schon als Overkill zu bezeichnen. Weshalb?
Die beiden Dioden in den Plus-Leitungen reichen.
Grundsätzlich vermeide ich bei der Entwicklung oder Modifikation einer Schaltung das Einbringen von Bauteilen in die Minusleitung (wenn nicht expliziter Bedarf besteht). Einfacher Grund:
Spannungen werden fast immer gegen Minus (Masse) gemessen; also auch innerhalb der Schaltung / des Gerätes. Eine Diode bewirkt mit ihrem Spannungsabfall ein sogenanntes "Clamping"; also eine Erhöhung der Spannung. Dies KÖNNTE zu ungewollten Nebeneffekten führen (Schaltschwelle, Trigger, Spannungs-Vergleich, -Referenz etc.).
Die beiden Dioden in den Plus-Leitungen bewirken das, was du benötigst. Nämlich:
Spannung / Strom gelangt von der jeweiligen Spannungsquelle zur DashCam, kann jedoch nicht zur andern Quelle gelangen!
Die Wahl der 15sq045 als Schutzdiode ist auch sehr tief im sicheren Bereich, aber better safe than sorry. 15 Ampere sollten nicht fließen, aber trotzdem handelt es sich um eine gute Wahl.
Die von dir ursprünglich erwähnten Standard-Dioden werden gemeinhin durch den Elektroniker mit 1N4148 und 1N4001 assoziiert; beide wären unterdimensioniert gewesen.
Je nachdem, wo du die Bordspannung abgreifst, könnte eine zusätzliche "Fliegende Sicherung" sinnvoll sein. Wenn du zB an einer 40A-Bordsicherung abgreifst, dann würde die DashCam schon längst brennen, bevor diese Sicherung anspricht. Also in die technischen Daten der DashCam schauen und maximale Stromaufnahme ermitteln. Diese verdoppeln und auf den nächsten Sicherungs-Normwert erhöhen (zB 5A). Das selbe würde ich mit der Spannungsversorgung durch die Powerbank machen. Diese liefert unter Umständen deutlich mehr Saft, als für die DashCam im Falle eines Defektes gut wäre.
Ich hoffe, hiermit zum besseren Verständnis beigetragen zu haben ...
Gruß
Mike