Beiträge von run-mike

    Hallo Hendrik!

    Die Klappensteuerung wird auf jeden Fall überwacht, macht aber nicht sofort bei einer Fehlfunktion einen Eintrag im Fehlerspeicher. Pauschale Aussagen, wann die Klappen auf bzw. zu sein sollen / müssen, kann man nur bedingt machen.

    Dass die geschlossenen Klappen der Aerodynamik dienen, wurde ja schon hinreichend im Forum erwähnt.

    Dass bei einer Fehlfunktion der Klappensteuerung als Kollateralschaden die Kühlung des Motors und damit die Heizung beeinträchtigt wird, musste ich leider leidlich "erfahren".

    In dem von mir gestarteten Thema "Wirkung der Heizung unbefriedigend" wurde ich ja darauf hingewiesen, dass bei einem Bekannten eines Forum-Teilnehmers die Klappen immer offen waren. Bei einer Überprüfung meinerseits waren VOR dem Start, NACH Start des Motors und auch nach mehrminütiger Betriebszeit die Klappen zu und der Fall damit für mich erledigt.


    Sicher ist nur: Nach längerer Standzeit müssen die Klappen zu sein. Ob und wann sie sich während der Fahrt öffnen, hängt von vielen Parametern ab.

    Auch nach dem Abstellen des Kfz können diese noch eine Zeit offen bleiben, wenn das Motor-Management der Ansicht ist, dass noch Lüfternachlauf erfolgen muss.


    Wie ich schließlich doch dem Fehler auf die Schliche gekommen bin:

    Meine Frau beklagte sich, dass manchmal bei Fahrten von 20 Minuten und moderater Außentemperatur (10 -15°C) nach Abstellen des Fahrzeugs der Lüfter mit hoher Drehzahl nachläuft. Ich bin dann einmal sofort raus und tatsächlich drehte das Lüfterrad wie die Verdichterschaufeln eines J79-Triebwerks. Lamellen waren demnach geschlossen, obwohl sie in diesem Fall offen sein müssten.


    Eine Überprüfung des Fehlerspeichers ergab zu diesem Zeitpunkt NICHTS.


    Als ich jedoch im März vor Beginn einer Schlacht gegen BMW noch einmal den Fehlerspeicher auslas, war Fehlercode "279800 DDE 7.0 Aktive Kühlerjalousie, Diagnoserückmeldung: Anschlag offen wurde zu schnell erkannt" gesetzt.


    Nachdem ich nicht drohe, sondern nur ankündige, wurde der Werkstatt wohl bewusst, was für ein Shitstorm da anrückt und ich wurde fortan direkt vom Leiter der Werkstatt betreut.

    Siehe da: Fehler ist klar nachvollziehbar (da im Fehlerspeicher bewusst nicht von mir gelöscht). Klappensteuerung gewechselt, Wirkung der Heizung deutlich besser, keine Triebwerksgeräusche mehr nach dem Abstellen. Natürlich alles (und Einiges mehr ...) auf Kosten von BMW.


    Würde, wenn da was nicht funktioniert, eine Fehlermeldung erscheinen?!

    Kann ich die Funktionalität testen?

    Ich finde leider keinerlei Dokumentation wie und wann die Klappen arbeiten. Auch bei BMW nicht.

    Ja. Irgendwann halt. Bei mir hat das letztendlich länger als ein Jahr gedauert. Weiß ich, da ich häufig auslese und eben erstmal nie was gespeichert war.

    Könnte aber bei dir auch viel schneller auftreten.

    Ja. Dazu ist aber die Diagnose-Software nötig (Stichwort Donausilber ... ).

    Dokumentation findest du ebenfalls in der Glaskugel mit der Aufschrift Donausilber. Wenn du keine Möglichkeit des Zugriffs hast, kann ich dir alles Wichtige zukommen lassen.



    Gruß

    Mike

    Hallo Tastenmeister!


    Willkommen im Forum und allzeit störungsfreie Fahrt.


    HU mit Hardware-Stand ID7 ist Voraussetzung für Android-Auto bei BMW.

    Wenn du tatsächlich "nur" ID6 verbaut hast, kommt außer dem teuren und aufwändigen (Codieren etc) HU-Tausch evtl. eine Aftermarket-Lösung in Frage.

    Inwieweit hast du dich da schon schlau gemacht?


    Ich habe mich mal kurzzeitig für diese Lösung interessiert:


    https://www.bimmer-tech.net/bl…ndroid-auto-into-your-bmw


    Ist mir aber letztendlich zu teuer für den Gewinn an Nutzen.

    Da setzte ich lieber erst mal die 400 Steine für das 8,8"-Display. Denn ein Display ohne Splitscreen-Funktion ist für mich eine Katastrophe ...


    Gruß


    Mike

    Hartl :


    Gibts denn schon Ergebnisse?


    Rückmeldungen sind immer sehr zielführend, damit der Rat-Gebende weiß, ob der Ratschlag hilfreich oder eben nur ein Radschlag war ...

    In diesem Fall wäre es nunmal interessant, ob hier vielleicht eine Schwachstelle des Modells vorliegt !?


    Gruß


    Mike

    Ich habe mehr als 20 Jahre meines Berufslebens unter Anderem damit verbracht, Bogus-Parts zu identifizieren. Ich würde mir diesbezüglich durchaus eine gewisse Qualifikation zuschreiben. Das Hologramm-Siegel ist nicht ganz einfach nachzuahmen; die Standard-Faker kriegen das nicht ohne reichlich Aufwand hin. Ausserdem war der Verkäufer ein BMW-Händler, der nicht nur in der Bucht nachvollziehbar war.


    Insofern gab es für mich keinen Anlass, an der Echtheit der Beläge zu zweifeln.

    Textar waren original auch schon bei meinem E34 verbaut.


    Noch Zweifel?


    Gruß


    Mike

    400.000km BMW und die damit verbundenen Bremsbelagwechsel haben mich Folgendes gelehrt:


    Das beste Ergebnis habe ich erzielt, wenn ich die zum Bremssystem gehörigen Original-Beläge verwende.

    Damit das keiner falsch interpretiert: Die Aussage lautet NICHT "Original-BMW-Bremsbeläge verwenden" !!!


    Leider muss ich auch hier wieder ein anderes Modell als Referenz heranziehen, aber immerhin handelt es sich um einen BMW:

    Bei meinem 3er E90 ist hinten ein TRW-System verbaut, vorne jedoch ein ATE-System.

    Erster Wechsel hinten: ATE-Beläge rein; gefühlsmäßig war die Passform suboptimal. BMW-Anweisung

    • Führungsflächen für die Bremsbeläge möglichst nicht mechanisch reinigen, um die Oberflächenbeschichtung nicht zu beschädigen. Führungsflächen mit Bremsenreiniger ... säubern. Stark verschmutzte Führungsflächen vorsichtig mit geeignetem Werkzeug (z.B. Messingdrahtbürste, Nylonbürste) reinigen. Anschließend dünn mit Bremsklotzpaste ... bestreichen

    befolgt.

    Beim nächsten Wechsel auf Winterreifen festgestellt: Belag einseitig festgeklemmt, damit abgenutzt.

    Wechsel durchgeführt. Diesmal Original-BMW-Beläge (und ja, ich kann die richtige Teilenummer identifizieren) aus der Bucht zu einem vertretbaren Preis. Diese stammten jedoch vom Hersteller Textar.

    Einbau: wieder Passform suboptimal; die entsprechenden Friktionsflächen diesmal am Bremssattel bearbeitet.

    Nach ca 10.000km festgestellt: Belag einseitig festgeklemmt, abgenutzt. Diesmal auch am anderen Rad.


    Daraufhin TRW-Beläge bestellt, Passform selbst im alten Bremssattel deutlich besser (nur getestet, nicht gefahren). Zur Sicherheit aber beide Bremssättel und Scheiben gewechselt; Passform optimal. Als Mensch mit Neigung zur Analytik hatte ich natürlich von den ausgetauschten Belägen jeweils den Besten aufbewahrt und konnte somit die Passform am neuen Sattel testen:

    - ATE weiterhin suboptimal

    - BMW (Textar) besser, aber nicht optimal


    Bremsbeläge vorne gewechselt:

    Kein Bock auf Experimente. Daher passend zum System ATE-Beläge verwendet. Passform: optimal.


    Meine MEINUNG lautet daher:

    Sich auf eine bestimmte Marke zu versteifen, halte ich nur bedingt für zielführend. Wie in meinem Fall deutlich wurde; was vorne gut ist kann bereits hinten suboptimal sein, geschweige denn auf einem anderen Fahrzeug.

    Wer also den Wechsel selbst vornimmt, kann sich auch die Mühe machen, erst den Hersteller des Bremssystems zu identifizieren.


    Das sind natürlich nur meine Erfahrungen, wollte diese aber trotzdem mal preisgeben; vielleicht dient es ja dem / der einen oder andern als Entscheidungshilfe.


    Gruß


    Mike

    Ok. Then it is indeed a confirmed odometer manipulation.


    Just wanted to make sure.

    Sometimes people confuse things, when they read out data of the control units.

    If a control unit was replaced by a used part (eg cannibalized from crash vehicle) and not properly added to the vehicle system by coding, it might show a higher mileage than the rest of the CUs.

    This is often hastily misinterpreted as manipulation or at least suspicion thereof.


    Are you really certain there is nothing else as "purchased as seen" in your country?


    Mike

    Hallo Hartl!

    Aufgrund der Abbildung scheint das wohl die Beifahrerseite zu sein. Warum im Schaltplan zwei Sensoren aufgeführt sind, verstehe ich auch (noch) nicht.

    Ich gehe ganz stark davon aus, dass der Marder das Massekabel durchgebissen hat. In deiner Beschreibung ist das ja beschrieben "bei Ausfall des Sensors wegen Kurzschluss nach Masse: zum Beispiel 50 °C".

    Da gehe ich exakt vom umgekehrten Fall aus. Kurzschluss bedeutet Null Ohm (give or take). Bei einem DURCHGEBISSENEN Kabel misst das Steuergerät HOCHOHMIG.

    Würde also bedeuten : Anzeige -40°C.

    Ein defekter Sensor, der nur noch niederohmige Werte liefert, scheint mir hier eher die Ursache zu sein.


    Völlig auszuschließen ist ein Schaden durch Marderbiss natürlich nicht. Wenn der pelzige Knecht nur auf dem Kabel rumkaut und so einen Kurzschluss der Signalleitung nach Masse verursacht, könnte das durchaus derartige Auswirkungen haben.

    Meine Erfahrungen mit Marderbissen sehen halt anders aus: Glatte Durchtrennungen wie mit scharfen Klingen.


    Kannst du Fehlerspeicher auslesen?

    Oder noch besser: Hast jemanden, der mit entsprechender Software die Sensordaten auslesen kann?


    Die Anzeige der "Raw-Data" im Geheimmenü bringt hier auch nicht viel ...


    Viel Erfolg


    Mike

    ich habe mir Ende letzten Jahres einen BMW 218 iA Active Tourer zugelegt

    Das sagt jetzt nicht unbedingt was aus, ob VFL oder LCI. Macht aber im oben abgebildeten Schaltplan keinen Unterschied.


    Ich würde erst mal die Abdeckung Radhaus abmachen, den Stecker runter; dann den ohmschen Widerstand des Sensors messen. Sollwert ergibt sich ja aus der Kennlinie ...


    Mike