Beiträge von Kompass

    Klingt so, als hättest du vielleicht nicht in P die Zündung eingeschaltet, oder nur die Zündung eingeschaltet und nicht die volle "Fahrbereitschaft". Dazu muss man beim Druck auf Start- Stop auch lang genug die Bremse betätigen. Lasse ich die Bremse zu schnell wieder los, ist das Auto nicht fahrbereit und bringt die irreführende Meldung über Getriebeposition P.

    @HansDampf1969, wir schätzen deine Daten und Information sehr. Die Überlegung, was aus den Verlusten letztlich wird, ist aber richtig: es bleibt nur Wärme übrig, denn andere Energieformen wie kinetische oder potentielle Energie sind es nicht. Chemische Energie im 12V- Akku wäre denkbar, allerdings nimmt dieser kleine Akku nicht mehrere hundert Watt auf.


    Vielleicht sind die Bauteile, die sich erwärmen, thermisch gut an die Karosserie angebunden. Dann würde sich erst einmal diese große Wärmekapazität aufladen, ohne dass sie dabei spürbar warm wird. Und wegen der geringen Temperaturdifferenz gibt sie auch nicht viel an die Umgebung ab. Erst bei einem sehr langen Ladevorgang spielt diese Wärmekapazität keine Rolle mehr, und die Verlustwärme geht 1:1 an die Umgebung. Zwei Stunden Ladedauer sind dafür vielleicht noch nicht lang genug.


    Ein typischer Heizlüfter zieht je nach Stellung 1 bis 2kW, und die merkt man in einer geschlossenen Garage schon.
    Beim 225xe wäre es allerdings weniger als das, und eher zu Beginn als gegen Ende des Ladens, wo der Ladestrom zurückgeht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wärme in der typischen unisolierten Garage schon wieder verflogen ist, wenn man nach zwei Stunden nachschaut.
    Ich selbst lade immer im Freien an einer Säule, wo sich auch 16% Verluste nicht spüren lassen.

    Ich lese tatsächlich immer wieder mal Berichte aus Zeitschriften, glaube also besser eine Meinung darüber abgeben zu können, als wenn ich sie nicht gelesen hätte.
    Und um nicht pauschal zu urteilen, unterscheide ich zwischen verschiedenen Arten von Berichten:


    - eine Modellpräsentation, wo die Journalisten einen Tag die neuen Modelle etwas ausprobieren dürfen, natürlich im warmen Süden statt im deutschen Regen und vermutlich mit Vollpension auf Herstellerkosten. Von so einem Testtag kann man nicht mehr erwarten als ein paar erste Eindrücke vom Fahren und den Neuerungen, sowie die Nennung des Normverbrauchs. Also nur oberflächlich, es kommt an diesem Tag erst gar nicht zur Ermittlung von definitiven Schwachpunkten des Autos. Und wenn es im Bericht z.B. um Ferrari geht, dient es sowieso nur meiner Unterhaltung und nicht als Hilfe bei einer Kaufentscheidung.


    - echten Testberichten, wo über einen längeren Zeitraum gefahren wird, die Technikabteilung objektive Messwerte ermittelt und ggf. mehrere Fahrzeuge verglichen werden.
    Und gerade weil auch hier die Fahrzeuge vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden, der gleichzeitig auch noch Anzeigenkunde ist und auch für den nächsten Test wieder ein Fahrzeug stellen soll, wundert mich manchmal überraschend deutliche Kritik an einzelnen Eigenschaften des Fahrzeugs. Auch gerade Kritik an VW in der Auto Bild.
    Man kann natürlich befürchten, daß Kritik mit Rücksicht auf den Autohersteller nur abgemildert geäußert wird, oder nicht offensichtliche Schwächen gar keine Erwähnung finden. Und einen völligen Verriß eines Testwagens findet man tatsächlich nicht.
    Wenn ich jetzt aber konkret den Dauertest-Artikel des 225xe anschaue, kann ich die dort beschriebenen Stärken und Schwächen mit meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Da wurde nichts geschönt, außer:
    entgegen der Behauptung, das Interieur sei zu Testende in hervorragender Verfassung, sind in meinem Auto die Zierleisten schon nach wenigen Monaten vom bloßen Anschauen verkratzt :(


    Natürlich wäre es mir lieber, die Tester würden die Testfahrzeuge unerkannt im normalen Handel kaufen, um ihre Unabhängigkeit so zu beweisen. Dann müßten sie sich aus Kostengründen aber wahrscheinlich auf deutlich weniger Tests beschränken, die Zeitschrift würde seltener gekauft, folglich geringere Einnahmen, noch weniger Tests...


    Für mich ist die Automobilpresse eben eine von mehreren Informationsquellen sein, die man nutzt , vor allem für Neuwagen. Je länger ein Fahrzeug auf dem Markt ist, umso mehr findet sich auch an Berichten und Eindrücken in den Internet-Foren - die man aber natürlich ebenso kritisch lesen muß.
    Und vor dem Kauf eines Gebrauchtwages, den man lange jenseits der Garantiezeit fährt, sind die Internet-Foren bzgl. typischer Modell-Schwachstellen als Informationsquelle nicht zu schlagen.

    Auch wenn das COC mal eintrifft, ist noch offen, welche Zahlen dann drinstehen und wie es mit dem E-Kennzeichen ausgeht. In einem gewissen Zeitraum sollen ja alle "Lines" nicht qualifiziert dafür gewesen sein.
    Insofern war es trotz anfänglicher Unwissenheit letztlich korrekt, daß in der Zulassungsstelle einem 225xe nicht unbesehen das E-Kennzeichen erteilt wird, nur weil andere mit anderer Ausstattung und früherer Erstzulassung es mal bekommen haben.
    Für Dich ist es natürlich ärgerlich, wenn Du jetzt das Versäumnis des Händlers ausbaden mußt.


    Ich habe mir das E-Kennzeichen nur vorsichtshalber zuteilen lassen, obwohl es an meinem Wohnort keinerlei Vorteile bringt. Vielleicht hilft es ja irgendwo anders mal.


    Man wird aber beim Parken immer noch gelegentlich darauf angesprochen. Kann man jetzt als Vor- oder Nachteil sehen.

    Als ich diesen Thread eröffnet habe, hatte ich neben dem Hinweis auf den Testbericht durchaus auch im Sinn, dass wir hier seine Ergebnisse entweder bestätigen können oder ihm widersprechen können.


    Es ist auf jeden Fall on-topic, wenn wir konkrete einzelne Behauptungen aus dem Bericht kritisch mit unseren Erfahrungen vergleichen.


    Allgemeine Zweifel an der Motorpresse kann man hier auch äußern. Ein besserer Beleg als ein Pauschalurteil wären aber Hinweise auf konkrete Fehler des Tests.


    Ich habe vor der Entscheidung für den 225xe auch ausländische Tests angeschaut. Die Kritikpunkte dort waren aber die gleichen, die auch die ams nennt.