Beiträge von Kompass

    Ach so, langsam wird mir dein Fall klarer:

    Der Akku ist teilgeladen, für die Fahrt in die Arbeit (kostenloses Aufladen?) würde die Ladung reichen, aber nicht für Vorheizen *und* die Fahrt.

    Daher der Wunsch, nur die Heizung aus der Steckdose zu betreiben und nichts in den Akku zu speisen.

    Ich denke aber, das ist nicht vorgesehen.

    Du kannst noch mit einem Ladefenster von max. 1/2 h (kleiner oder gleich Vorwärmzeit) probieren, aber nur anfangs übersteigt die Leistungsaufnahme für die Heizung die Leistung des Ladeziegels, später landet doch wieder etwas Energie im Akku.

    Oder einen separaten Kfz-Innenraumheizer verwenden anstelle der integrierten Standheizung. Der wärmt aus der Steckdose das Auto auf, aber nicht den Heizwasserkreislauf, d.h. ein bisschen Energie geht dann dafür doch wieder aus dem Akku drauf und verringert die Reichweite.

    Zitat

    Kann man das Fahrzeug so programmieren das man klimatisiertes Fahrzeug 225XE z.B 22 Grad bei losfahren hat ohne dass Hochvoltbatterie geladen wird.

    Einfach das Kabel nicht anstecken, dann wird die Energie für das Heizen zwangsläufig aus dem Akku gezogen. Die elektrische Reichweite verringert sich entsprechend, und man muss ggf. mit Benzin fahren.


    Warum würde man das wollen? Irgendwie habe ich was nicht verstanden.

    Wahrscheinliche Gründe, warum es keinen 11kW-Lader gibt:


    1. Eine Ladeelektronik, die zwei oder alle drei Phasen nutzt, würde auch mehr kosten.


    2. Auch eine lange Bergabfahrt dauert nicht so lang wie das Laden per Kabel, d.h. die Temperatur des Akkus steigt nicht so sehr an.


    Bei Mercedes-PHEV kann man gegen Aufpreis einen 7.4kW-Lader bekommen.

    Das ist jetzt nicht supersparsam und im Vergleich zu reinen BEV ziemlich hoch.


    Man muss aber anerkennen, dass es Vollhybride gibt die ohne externes aufladen auf ähnliche Verbrauchswerte kommen im Mix.

    Allerdings bietet der 225XE auch deutlich bessere Fahrleistungen wie ein Prius+

    Weder der Benzin- noch der Stromverbrauch eines 225xe ist rekordverdächtig gut. Dafür ist er zwei Autos in einem. Gefühlt sollte das ressourcenschonender sein, als wenn ich mir ein E-Auto und einen Verbrenner als zwei separate Autos zulege und betreibe. Werde ich bei Gelegenheit mal nachrechnen.

    Beachte aber beim Vergleich zum BEV immer, daß nicht nur abgelesene geschönte BC-Werte verglichen werden, sondern dort auch Ladeverluste und Allradantrieb dabei sind, sowie Kurzstreckenbetrieb. Es ist leicht für BEV, den Winterverbrauch (wegen Aufheizen) durch Langstrecken zu senken, weil der plug-in gar nicht zu elektrischen Langstrecken fähig ist.


    Die Vollhybride, die ohne externes Aufladen sehr benzinsparend fahren, kommen m.W. ausschließlich von asiatischen Herstellern und haben auch ein anderes Hybridkonzept als die Europäer: Toyota mit Atkinson-Zyklus, stufenloser Anpassung zwischen Verbrenner und Motorgeneratoren.

    Der Verbrenner-Teil unseres BMW ist da ziemlich konventionell konstruiert und mehr auf Fahrleistungen ausgerichtet als auf maximale Sparsamkeit.

    Aus der Kooperation zwischen Toyota und BMW ist leider keine Übernahme des ausgeklügelten Hybridkonzepts entsprungen, sondern ein wieder nur konventionelles Auto wie der aktuelle Z4.

    Ich habe meinen 225xe inzwischen nach 9Monaten und 7000 km wieder verkauft.

    Stromverbrauch rein elektrisch liegt zwischen 30 und 40 Kwh/100km.

    Ich fahre jetzt den KIA eNiro bei einem Verbrauch von 16 Kwh/100 km.

    Wenn man mit der Langstrecken-Reichweite eines E-Autos zurecht kommt, ist es natürlich die bessere Wahl und ein plug-in-Hybrid ein Fehlkauf.

    16kWh/100km für einen e-Niro als reiner Fahrverbrauch scheinen mir noch plausibel, er hat auch ausschließlich Frontantrieb. Aber inkl. Ladeverluste und vor allem Heizung auf 3-5km Kurzstrecken im Winter wäre es schon extrem wenig. Auch ein e-Niro heizt nur mit Strom und muß so immer wieder das abgekühlte Auto erneut auf Temperatur bringen. Oder nutzt du einen "Nur-Gebläse-Modus" ohne Wärme? Der fehlt dem 225xe.

    Dann ist der Durchschnittsverbrauch ab Werk wahrscheinlich im Lauf des Jahres 2019 dazugekommen. Es wird wohl nicht mit der Verkehrsschild-Erkennung zu tun haben, die ich nicht bestellt habe.


    Der Vorbesitzer deines Autos scheint kaum den Akku geladen zu haben, wenn er auf einen solchen Benzinverbrauch kommt.

    Dir bleibt wohl nur übrig, weiter ganz konventionell bei jedem Volltanken den Verbrauch selbst auszurechnen und die Werte seit dem Kauf dann zu summieren, um den Verbrauch seit Kauf zu erhalten.

    Meinst du liegende acht oder durchgestrichene null?

    1. Versuche mal den Taster im linken Lenkstockhebel, mit dem man den BC weiterschaltet, etwas länger gedrückt zu halten.

    2. Bedenke, dass der angezeigte Stromverbrauch nicht dem echten Wert entspricht, im Winter kann man da ca. 50% draufschlagen.

    3. Die Bedienungsanleitung erklärt es so wie im Screenshot unten. Bei meinem Auto (03/2019) scheint es aber keinen Durchschnittsverbrauch ab Werk zu geben, ich kann alles zurücksetzen. Oder liegt genau darin dein Problem, dass du diesen Wert hast, bei dem ein Rücksetzen nicht vorgesehen ist?


    Screenshot_20210320-112025_DRIVERS GUIDE.jpg

    Kann ich das jetzt folgendermaßen rechnen: 5 l auf 300 km = 1,66 l/100 km, 67 kWh auf 300 km = 22,33 kWh/100 km.

    Soweit in Ordnung, nur sind die 5 Liter ein gerundeter Wert, könnten auch 4.5 oder 5.49 sein - und mit diesen 10% Unsicherheit ist dann auch der errechnete Benzinverbrauch behaftet.

    Die 67kWh sind aus vielen einzelnen gerundeten Werten entstanden, sodass sich die Fehler im errechneten elektrischen Verbrauch schon ganz gut ausmitteln werden.


    Der Rest der Rechnung ist mathematisch korrekt, aber physikalisch ist mir der Sinn unverständlich.

    Willst du den Verbrauch des Hybriden mit einem konventionellen Auto vergleichbar machen?

    Dann würde ich aber eher nicht über den Energiegehalt vergleichen, sondern über Kosten in EUR/100km oder CO2-Ausstoß in g/km.

    1.66 l/100km * 1.40 EUR/l + 22.33kWh/100km * 0.30 EUR/kWh = 9.02 EUR/100km

    --> entspricht 6.44 l/100km


    oder


    1.66 l/100km * 23.3g CO2/l + 22.33kWh/100km*400g CO2/kWh = 128 g CO2/km

    --> entspricht 5.49 l/100km


    Wobei die Annahme 400g CO2 für den deutschen Strommix noch aus dem Jahr 2019 stammt und immer besser wird.


    Wenn du auf dem Vergleich des Energiebedarfs bestehst, ginge die Rechnung auch einfach

    1.66 l/100km + (22.33kWh/100km)/(8.4kWh/l)=4.32 l/100km

    Dabei nimmt man aber über die 8.4kWh/l wieder einen Verbrenner mit 100% Wirkungsgrad an, daher leuchtet mir der Sinn der Rechnung nicht ein.

    Bei leichtem Betätigen des Bremspedals geht in der Tat die Balkenanzeige stärker auf "Charge".

    Und wenn man sich den elektrischen Momentanverbrauch im Display anzeigen lässt, geht der stärker ins Negative = Aufladen.

    Wahrscheinlich wird für diese Steuerung der Wert des Bremspedalwegsensors herangezogen.


    Dass die Reibbremse bei wenig Pedalweg noch nicht aktiv ist, kann man nicht direkt ablesen, sondern nur annehmen, weil es sinnvoll wäre.


    Unterhalb 10km/h allerdings wirkt ausschließlich die Reibbremse, das kann ich hören, und die Balkenanzeige verschwindet, d.h. Neutralstellung=keine Rekuperation.