Beiträge von Kompass

    Kürzlich ist es wieder passiert: auf 38km rein elektrischer Rund-Route am Zielort (also nach 19km) die Fahrbereitschaft abgeschaltet. Nach einer Minute wollte ich weiterfahren, und da springt der Benziner an trotz halbvollem Akku. Sofort (nach einer Sekunde) habe ich abgeschaltet und den Tank mittels Taster und Deckel geöffnet. Danach, beim zweiten Versuch weiterzufahren ist der Benziner dann ausgeblieben. Und auch beim Start der nächsten Fahrt am nächsten Tag nicht wieder angegangen.
    War das jetzt wegen meiner manuellen Belüftung, oder bilde ich mir es nur ein?
    Wenn ich drandenke, lasse ich inzwischen bei diesem Zwischenhalt die Fahrbereitschaft eingeschaltet. (das geht dort ohne Risiko)

    Nur wenige lassen sich gerne bei der Arbeit über die Schulter schauen, da ist die fehlende Versicherung des Kunden ein willkommener Grund, ihn aus der Werkstatt auszuschließen. Oder ich stelle mir vor, im Laufe des Tages schleichen 10 Kunden in der Werkstatt rum, und am Abend fehlt ein teures Werkzeug...
    Je größer die Firma, umso geringer die Chance auf Zuschauen. Am ehesten geht es im Ein-Mann-Betrieb. Der ist nur keine Vertragswerkstatt.

    Es könnte helfen, das eingangs geschilderte Erlebnis zu vermeiden, daß mit attraktiven Kundenfahrzeugen unnötige Fahrten von Werkstattmitarbeitern unternommen werden. Auch wenn das Problem meiner Vermutung nach sehr selten auftreten dürfte.
    Und manche Leute (dazu zähle ich mich) haben neben Mißtrauen gebenüber der Werkstatt auch so viel technisches Interesse an ihrem Auto, daß sie möglichst zuschauen wollen. 8|

    Auch von mir Dank an @HansDampf1969 für die Versuche zu erklären, worüber uns BMW ganz im Unklaren läßt. Folgendes möchte ich beitragen oder einwenden:


    Auch manch ein reiner Benziner wird nur selten gefahren werden, obwohl er permanent im Freien steht und sich bei hohen Temperaturen vermehrt Benzindämpfe im Tank bilden. Also müssten eigentlich auch die Benziner einen Drucktank haben!?
    Oder andersrum: wenn ein reiner Benziner wochenlang unbewegt draußen in der Sonne stehen darf, ohne deswegen einen Drucktank haben zu müssen, warum braucht dann der Hybrid einen.


    Als ich neulich wieder einen ungewollten Verbrenner-Start erlebte, hat weder ein Aus- und Einschalten noch ein Zu- und Aufsperren geholfen, jedesmal ist trotzdem wieder der Benzinmotor losgelaufen. Erst nach 400m Fahren und Pause blieb er beim Neustart aus.


    Habt Ihr schon mal probiert, ob sich durch das Drücken der Tankbereitschaft-Taste die ungewollten Benziner-Starts beeinflussen lassen? D.h. ob sie häufiger kommen oder sich verhindern lassen, wenn man nur einfach so gelegentlich den Tankdeckel öffnet und schließt, ohne zu tanken? Zwar wird man dadurch jedesmal etwas Kohlenwasserstoff-Emissionen aus dem Tank verursachen, dafür aber u.U. Emissionen aus dem Motorbetrieb sparen - falls der "Trick" funktioniert und nicht gegenteilig wirkt.

    Auch wenn die gesamte Baureihe vielleicht 2021 eingestellt wird, kann BMW doch bis dahin noch die Modelle technisch und optisch einigermaßen aktuell halten, damit sie sich verkaufen lassen.
    Und so ist eben 2019 der Akku vergrößert worden, ein Otto- Partikelfilter hinzugefügt worden und vielleicht noch mehr.

    Wenn ich den Motor eine Minute laufen lasse (wenn er selbst Startet) und danach den Startknopf betätige (zum Ausschalten) bleibt er dann beim neuen Start auch wieder aus.

    Genau, erst wird der Benziner unnötig gestartet - und bei einem Re-start nach kurzer Pause bleibt er aber aus, weil dann "max edrive per default" wieder wirkt. Also genau dann, wenn Motor und Auspuff das Maximum an Kondenswasser beinhalten. Daß das die Lebensdauer verlängert, mag ich nicht glauben.

    Verständlich ist dieses Vorgehen aber in soweit, dass das Motoröl auch gebraucht wird, sonst müsste es bei manchen gewechselt werden, obwohl kein Motor gelaufen war.

    Und wenn man das Motoröl unbenutzt wechseln würde, wäre das doch nicht schlechter als wenn man nur deswegen den Benziner startet, damit es "benutzt" wurde... das bringt doch niemandem was.

    ...Ich halte es eher auf Dauer für ungünstig den Motor stets im kalten Zustand wieder auszuschalten.

    Richtig, allein wegen der Kondenswassers: Auspuffanlagen rosten zuerst von innen durch und nicht von außen.
    Vielleicht sind wir da aber zu pingelig - wenn der Auspuff nur 8 Jahre hält statt 16 Jahre, wird das die meisten von uns nicht mehr betreffen.

    Ich denke die geringen Start des Motors sind kein Problem mehr.
    Man denke nur an die Star Stop Automatik, wie oft wird dort auch ein relativ kalter Motor gestartet.
    Und würde BMW den Motor an einem Hybrid "absichtlich" länger laufen lassen, müsste es sicherlich auch im Gesamtverbrauch und CO2 Ausstoß berücksichtigt werden.
    Wenn auch nicht oft, aber es würde das Ergebnis beeinflussen und ist bei der Typisierung sicherlich auch nicht vorgesehen.

    Start-Stop-Automatiken werden erst aktiv, wenn ausreichende Temperatur erreicht ist - Kaltstarts verursachen die nicht.
    Bei der Typprüfung ist der Benziner garantiert nicht unnötig angesprungen und hat nicht den Verbrauch erhöht, dafür wurde schon gesorgt. Diese Prüfungen laufen doch auch heute noch so "optimiert" ab, daß sich auch die erzielten Schadstoffwerte in der Realität nicht reproduzieren lassen.

    ... auf Jahr betrachtet, lediglich 36 Kaltstartvorgänge.
    Ein normaler Verbrenner kommt da aufs Jahr gesehen wurde in vielfaches.
    ...
    Es könnte auch sein, dass ein perfekter Motorstart sichergestellt werden soll.
    Man stelle sich vor, dass der Motor in verschiedenen Situationen nur verzögert oder nicht anspringt. Zb beim Wechsel von elektrisch auf Verbrenner, wenn Akku leer oder im Hybridmodus wenn die 80 oder 90 km überschritten werden.

    Es stimmt wohl, die tatsächliche Lebensdauerverkürzung durch die unnötigen Motorstarts wird sich wahrscheinlich erst so spät auswirken, daß wir unsere Autos bis dahin schon gar nicht mehr haben. Es stört nur unseren Wunsch nach Perfektion...
    Dein letzter Gedanke gefällt mir aber, da könnte was dran sein - der Hybridbetrieb erfordert vom Verbrenner, jederzeit innerhalb von vielleicht unter 1 Sekunde anzuspringen und rund zu laufen. Ein Motor, der monatelang nicht gestartet wurde, könnte u.U. einmalig etwas länger brauchen.



    Welchen Sinn hat dann aber eigentlich der Drucktank mit dem anfälligen Drucksensor? Wenn der Verbrenner sowieso spätestens nach 2 Wochen zwangs-gestartet wird, hätte sich BMW das nicht alles sparen können? 2 Wochen ist ein immer noch kurzes Intervall, das ein normaler Benziner auch ohne Drucktank schafft.

    Stimmt natürlich, ich hatte gerade die Abweichung zwischen Brutto- und Netto-Kapazität nicht bedacht.
    Falls die Brutto-Kapazität des kleinen Akkus mit 7.7kWh gleich der Netto-Kapazität des großen Akkus ist (entgegen der Werksangabe), wird es da noch öfter zu Verwechslungen und Verwirrung kommen. Nenne mal lieber noch keine andere Zahl als die offiziellen 8.8kWh zur neuen Netto-Kapazität, bevor aus erster Hand (z.B. @reini oder Tordi) echte ausgelesene Werte kommen. Hoffentlich sind es nicht 7.7kWh :)

    Deine Rechnung ist richtig... wenn man den alten Akku hat. Nur hat der Glückspilz nicht mehr 7.7kWh, sondern schon 10kWh. Da an der Ladeleistung nichts geändert wurde, ist eine entsprechend längere Ladezeit völlig normal.
    Ob seine Elektroinstallation 12A, 9A oder nur 6A kann, hat er hoffentlich berücksichtigt.