Danke für deine Konstruktiven Beiträgen. Die Liefern wenigstens Ergebnisse, gegenüber meinen die nur Fragen aufwerfen.
Fragen ist doch prima,
aber da diese Thematik Ladeverluste und mit der Heizung in der Garage schon mal behandelt wurde war ich etwas ich sage mal nervös
Die BMW TIS liefert eigentlich schon einiges an Antworten, ganz ohne BMW Insider.
In den Werkstätten gibt es vermutlich nicht sehr viele Detailwissende, der Übergang vom Verbrenner zum Elektroantrieb ist ja erst in Gang geraten und das ist auch für die Werkstätten nicht unbedingt einfach, weil es ein ganz andere Welt ist!!
Habe da selbst schon den einen oder anderen Hinweis gegeben und das ist mir irgendwie peinlich
Hier mal die wichtigsten Verbraucher beim Laden:
KLE:
Die Wärme von der KLE (Komfortladeelektronik = das eigentliche Ladegerät fest im Auto verbaut) wird vom Niedertemperaturkreislauf und der dazugehörigen Pumpe abfeführt.
Das ist aber nur ein Teil der Verlust und laut TIS hat die KLE einen Wirkungsgrad von über 90%!
Funktion der KLE ist quasi ein Gleichrichter und macht aus der Wechselspannung aus dem Stromnetz die für die HV Batterie notwendige Gleichspannung.
EME:
Dann ist am Ladevorgang noch die EME (Elektromaschinenelektronik) beteiligt.
Ich denke hier könnte die Spannung von 230 Volt auf die nötigen ca. 290 Volt für die Batterie angehoben werden (nur eine Vermutung von meiner Seite)???
In der EME sitzt auch das Steuergerät zum Laden und laut Text der TIS wörtlich:
Die Komfortladeelektronik wandelt die Wechselspannung der Ladevorrichtung (Ladekabel, Wallbox oder Ladestation) in eine Gleichspannung um und gibt diese an die EME weiter, die nun die Hochvoltbatterieeinheit laden kann.
Auch hier gibt es sicherlich Verluste, die ebenfalls über den Niedertemperaturkühlkreislauf abgeführt werden.
HV-Batterie:
Natürlich wird die Batterie beim Laden und Entladen warm, dafür ist Sie ja auch an die Klimaanlage gekoppelt und hat einen eigenen Klima-Kreislauf. Wenn die Batterie zu warm wird, muss gekühlt werden!
Also auch hier gibt es Verluste während der Umwandlung in chemische-Energie (siehe TIS)!!
Steuergeräte:
Steuergeräte im Fahrzeug-Bordnetz, zunächst aber im 12 Volt Bordnetz!!
Kühlmittelpumpe 2 Niedertemperatur-Kühlmittelkreislauf:
Zitat aus der Funktionsbeschreibung:
Kennlinie und Sollwerte
Die Kühlmittelpumpe arbeitet im Drehzahlbereich von 24 bis 6000 U/min. Die zulässige Kühlmitteltemperatur liegt zwischen -40 °C und 128 °C.
Die hydraulischen Daten sind abhängig von der Temperatur. Vor allem bei sehr niedrigen Temperaturen hat die Viskosität des Kühlmittels großen Einfluss auf die maximale Drehzahl und die hydraulischen Werte.
Also auch hier ein "ständiger Verbraucher"
Linkadressen zum Selbststudium:
Hier eine Übersicht zum Hochvoltsystem:
https://www.newtis.info/tisv2/…ctrical-system/1VnYiybiA3
Hier eine Beschreibung des Ladevorgangs!
https://www.newtis.info/tisv2/…rid-car/charge/1VnYtw3IWL
Die KLE deltailiert:
https://www.newtis.info/tisv2/…ng-electronics/1VnXweXWuw
Die EME Elektromaschinen-Elektronik:
https://www.newtis.info/tisv2/…ne-electronics/1VnYvThVWt
Niedertemperatur Kühlmittelpumpe:
https://www.newtis.info/tisv2/…oolant-circuit/1VnZ4BkWdJ
Kühlkreislauf:
https://www.newtis.info/tisv2/…cs/eme-cooling/1Vnc9tT5Bk
Steuergeräte:
https://www.newtis.info/tisv2/…nt-electronics/1VnYtf2DAp
Es gibt also genügend Verbraucher die relativ komplex miteinander arbeiten.
Dauerhafte Verbraucher wie die Kühlmittelpumpe (Niedertemperaturkreislauf) und auch die KLE verbrauchen dauerhaft Energie die zu Lasten der Verluste gehen je länger geladen wird.
Weiter sind die Komponenten nur in einem bestimmten Bereich effizient, das ist zumindest bei Pumpen so.
Die Option im Menü, die Ladeleistung zu reduzieren dient vermutlich nicht zum Schutz der HV-Batterie, vielmehr geht es um den Schutz der Hausinstallation die sich vor dem BMW Ladegerät auf der Stromnetzseite befindet!
In der TIS gibt es auch einen Hinweis für die Werkstatt siehe folgendes Zitat:
Hinweis!
Sollte die Höhe der vom Kunden eingestellten Stromstärke während eines Werkstattaufenthalts geändert worden sein, ist unbedingt sicherzustellen, dass diese vor Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden wieder zurückgesetzt wird. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das private Hausspannungsnetz des Kunden überlastet und ein Auslösen der Sicherungen als Fehler am Fahrzeug fehlinterpretiert wird.
Also unter dem Strich ist das alles sehr komplex und aufwändig.
Die Ladeverluste bewegen sich im ich sage mal üblichen Bereich unter Berücksichtigung das "sehr"langsames Laden nicht unbedingt effizient ist.
Eventuell sollte man die Garage gut dämmen/isolieren dann kann man die Wärem einfangen
Vielleicht baut man auch eine Wärmepumpe in die Garage ein und dann schlägt man der Physik ein schippchen.....
Die letzten beiden Absätze sind nicht ernst gemeint, Bitte gönnt mir den Seitenhieb