stehe etwas auf dem Schlauch
Meinst Du? Vielleicht eher auf dem "Kabel"
warum hört die Ladesäule schon bei 28 Km Reichweite auf,zu laden?Sind Reichweite und Ladekapazität nicht verschiedene Dinge
Nein, das deaktivieren des Ladevorgang hat direkt nichts mit der angezeigten Reichweite zu tun...
Die Ladekapazität ist "DIE" Größe zum ermitteln der "elektrischen" Reichweite!!
Die Ermittlung der Reichweite erfolgt sicherlich ganz einfach (zumindest früher).
Es wird der letzte durchschnittliche "Gesamtverbrauch" auf die verfügbare Batteriekapazität bezogen.
Beispiel:
Letzter durchschnittlicher Verbrauch mit Heizung 20 kWh/100Km
Das wäre dann 0,2 kWh/Km
Wenn Dein Akku nun über 5,2 kWh nutzbare Kapazität verfügt, schaut es folgendermaßen aus:
5,2 kWh / 0,2 kWh/Km = 26 Km errechnete Reichweite
Dein Akku sollte 6,1 kWh Netto Kapazität bei optimalen Bedingungen haben.
Real könnte er aktuell über vermutlich nur 5,8 kWh verfügen.
Für die Berechnung der Reichweite werden nun ca. 90% der 5,8 kWh, mit 5,22 kWh nutzbare Kapazität ermittelt.
Laut TIS wird nun aber auch noch zusätzlich mit einer Prognose gearbeitet, die sich aber sicherlich auch nach dem Verhalten des Fahrers in der Vergangenheit richtet.
Wenn er dann aber einmal anders reagiert als früher üblich, muss die Reichweite korregiert werden. Zum Beispiel wenn wir die Heizung einschalten, springt die Reichweitenanzeige deutlich.
Natürlich kann man ohne verfügbaren Wert in der Reichweitenanzeige noch ein kleines Stück weiter fahren, bis der Verbrenner anspringt und die angezeigte Reicheweite ist nicht das absolut begrenzende Maß.
Auch wenn in der Reichweitenanzeige die drei --- erscheinen, kommt man noch elektrisch etwas weiter.
Wenn die Hochvoltbatterie "voll" ist bzw. die Regelparameter zum Abschalten des Ladens erreicht sind, dann wird der Ladevorgang beendet.
Im Winter laufen die chemischen Reaktionen beim laden und entladen im Akku langsamer ab.
Meine Vermutung wäre, dass die Elektronik zum Ladebeginn den Ladezustand ermittelt und dann mittels der verfügbaren Ladestrommstärke die bei optimaler Temperatur (20° Celsius) Ladezeit ermittelt.
Neben den für das Überwachen des Ladevorgangs nötigen physikalischen Größen wird zusätzlich eine maximale Ladezeit im Steuergerät festgelegt.
Ich denke die maximale Ladezeit ist eine Sicherheitsfunktion, die falls die physikalischen Größen daneben liegen, den Akku grundsätzlich zusätzlichvor Überladung schützen soll.
Nun kommt die langsamere chemische Reaktion zum Tragen und bei gleicher Zeit gegenüber optimaler Temperaturen (20°) wird nun vom "Ladezustand" her, weniger Kapazität in der Batterie erreicht und etwas Reichweite geht verloren, weil durch die festgelegte "Ladezeit" der Ladevorgang früher als nötig beendet wird.
Natürlich kann es auch einfach an der verminderten chmischen Reaktion liegen und es geht einfach bei kalten Temperaturen weniger Energie in den Akku.
Die Heizung ist natürlich im Winter der größte Reichweitenkiller....
Was kannst Du dagegen unternehmen?
- Warm anziehen und wenn die Scheiben frei beiben, ohne Heizung oder nur die Sitzheizung aktivieren und mit waren Rücken fahren. Zusätzlich warme Gedanken machen und an die Rettung des Klimas denken.. Beim Fahrad fahren kommt man ja auch ohne Heizung aus. Aber bitte an die Scheiben denken, die "leider" zu gerne beschlagen...
- In den EcoPro Modus wechseln um die Heizleistung zu reduzieren (bitte im Menü die Funktion aktivieren), dann wird aber beim Ausrollen gesegelt und nicht wieder aufgeladen. Allerdings wenn Du kurz die Bremse beim Ausrollen betätigst wird auch wieder geladen und nicht gesegelt (habe noch nicht so viel Erfahrung mit dem EcoPro Modus).
- Wenn Du an der Ladesäule oder am Ladegerät (möglichst hohen Ladestrom einstellen) parkst, 10 bis 15 Minuten via App die Heizung vor der Abfahrt aktivieren. Wenn Du 16 Ampere (ca. 3,7 kWh) am Ladegerät verfügbar hast, geht nur wenig Reichweite verloren und die elektrische Heizung muss nur noch die Temperatur halten und nicht erst noch mit hoher Leistung das Wasser erhitzen. Vorheizen am entsprechenden Ladegerät ist eine Form zur Steigerung der Effizienz, da ein Heizen aus der Batterie mehr von Velusten behaftet ist.
https://www.autozeitung.de/ele…weite-winter-195433.html#
Das schreibt BMW zum Thema Reichweite...
newtis.info/tisv2/a/de/f45-225…ectrical-range/1Vnbl04v3P
In der knappen Info der TIS steht ja auch das Kurzstrecken einen Einfluss auf die Reichweite haben.
Hier ein Textauszug:
Aufgrund folgender Faktoren kann sich die Reichweite mit elektrischem Antrieb verringern oder erhöhen:
- Eingeschaltete Stromverbraucher wie Klimaanlage oder Heizung.
- Fahrstil (Beschleunigung, eBOOST, Kurzstreckenbetrieb oder Langstreckenfahrt, usw.).
- Klima- und Geländebedingungen.
- Verkehrslage.
Kurzstrecken:
Das bedeutet in Verbindung mit der Heizung in Verbidung mit vielen Kurzstrecken, das oft mit viel Energie aus der Batterie geheizt werden muss und so aus der Logik die Reichweite je öfter so verfahren wird sinkt.
Verkehrslage:
Wenn Du für die gleiche Strecke durch einen Stau mit aktiver Heizung (oder Klima) die doppelte Zeit benötigst, sinkt in der Folge für die nächste Fahrt die Reichweite.
"Einfach" gesagt, alle diese Bedingunen stehen in einer Abhängigkeit zueinander und erhöhen oder verringern die Reichweite..