225xe Laden - mitgeliefertes Ladekabel

  • Ich habe den 225XE jetzt schon seit über 2 Monaten und ich lade seit dem immer mit einem Verlängerungskabel
    und das geht ganz gut. Das Verängerungskabel sollte aber tatsächlich ein gutes sein.


    Und das allerwichtigste ist ....der Wagen macht immer noch so viel Spaß zu fahren wie am ersten Tag!!!
    Vor allem das rein elektrische fahren ist einfach nur der Hammer, einfach ein ganz neues Fahrgefühl, wie
    ich es nicht erwartet habe.


    Viel Spaß euch mit dem tollen 225XE.

  • So, nach längerer Pause ...
    Ich habe mir ein 5-Stern-Torx-Bit T15 besorgt und den "Ladeziegel" (ICCB) und Fahrzeugstecker aufgeschraubt. Reine Neugierde.
    Es ist bei mir das mitgelieferte BMW-Ladekabel; DELPHI Artikel-Nr. 7644241-7 (12 A).
    In der ICCB - wie zu erwarten - ein Relais (daher der "Klack" bei Ladebeginn), gleich daneben ein Summenstromwandler zur (Fehler-) Stromerkennung und Elektronik zur Überwachung (Schutzleiter, CP control pilot, ...) und Signalisierung (die LEDs). Die Begrenzung auf max. 12 A (Netz-) Strom sollte über die sogenannte Pulsweitenmodulation auf CP fest eingestellt sein. Habe ich nicht gemessen. Diese Begrenzung wird der maximalen Belastbarkeit üblicher Haushaltssteckdosen geschuldet sein.
    Anmerkung: Es gibt auch ICCBs mit einstellbarem max. Ladestrom; z.B. Siemens Artikel-Nr. 5TT3201-1KK80. Die ist auch mit "Campingstecker" lieferbar (damit Laden mit bis zu 16 A).
    Im Stecker ein 1500 Ohm Widerstand zwischen dem Schutzleiter PE und PP proximity pilot. Der signalisiert die max. Belastbarkeit des Kabels (gem. IEC 62196: max. 13 A, entsprechend der netzseitigen Zuleitung von nur 1,5 mm2).

  • Zum Schutz gegen Regen/Feuchtigkeit und Vandalismus/Diebstahl, als Unterverteilung und für einen Zähler:
    Ich habe die ICCB, den "Ziegel" in einen Industrie-Stahlblechkasten 400x400x150mm eingebaut. Rd. 250 EUR.
    O.K., dafür gibt bald schon den Easy Wallbox Bausatz 11kW. Aber aus Freude am Basteln ...
    Der Ladestecker ruht jetzt in einer Wandhalterung und der Start des Ladens ist so ein Klacks.

  • Meine Zuleitung (rd. 30m) hat noch einen recht kleinen Querschnitt. Da wird noch nachgebessert ...
    Aber taugt gut als Rechenbeispiel für "Verluste":


    6 A - Bei diesem (Netz-) Ladestrom sackt die Spannung um gemessene 7 V ab. Das sind 3%, noch vertretbar.
    Die Verlustleistung (an den Leitungswiderständen des Hin- und Rückleiters): P = 6 A x 7 V = 42 W


    12 A - Beim doppelten Strom sackt die Spannung um 14 V ab. Klar: Gleicher Leitungswiderstand, doppelter Strom.
    Die Verlustleistung: 12 A x 14 V = 168 W. Auch klar, sagt die Physik: Die Verlust-Leistung steigt im Quadrat mit dem Strom.
    168 W über längere Zeit ... können eine Kabeltrommel schon mal mehr als handwarm aufheizen.


    Und jetzt die Verlust-Arbeit, die kWh, die mit bezahlt werden müssen:
    Bei 6 A sind das W = 42 W x 6 h = 250 Wh = 0,25 kWh
    Bei 12 A sind es W = 168 W x 3 h (es geht ja doppelt so schnell ...) = 500 W = 0,5 kWh - das Doppelte


    Mein Fazit: Bei kleinerem Strom etwas weniger Verluste, keine zusätzlichen Kosten für eine Wallbox, für dem Akku soll es auch besser sein und Zeit ist "über Nacht" ausreichend da. Also bleibt es erst einmal beim mitgeliefertem Ladekabel.


    Wenn der Winter kommt und damit das Klimatisieren/Heizen ... bin ich der Erste mit anderer Meinung ;)
    Und irgendwann gibt's auch ein "richtiges" Elektroauto - und eine Wallbox.

  • Hallo KBOS,
    ich finde deine Aussagen sehr interessant.
    Ich habe zwischen Steckdose und Ladeziegel ein Strommessgerät geschaltet.
    Für einen Versuch habe ich mal im Fahrzeug auf die höchste Ladestufe gestellt und war über die Ladeleistung doch ein wenig erstaunt.
    Bei dem beiliegenden Bild sehe ich, dass die Spannung 223 V beträgt und laut der aufgenommenen Leistung (2647 W) müsste dann der Ladestrom 11,87 A betragen. Ohne Belastung werden mir 236 V angezeigt. Somit habe ich 13 V Unterschied und dadurch 13 V x 11,87 A = 154 W Verlustleistung. Wenn der Ladevorgang nicht schnell abgeschlossen sein muss, dann wir bei geringerer Leistung nicht nur die Kabelverbindungen sondern auch noch der Geldbeutel geschont.
    Das bestätigt mir deine Rechnung oder habe ich einen Fehler drin?
    Deshalb werde ich nur mit geringerer Leistung laden.
    Danke nochmals!


    Zähler.jpg

    Im Sommer und schönes Wetter sowie Urlaub - das Mercedes E 350er-Cabrio ;)
    Für tägliche Fahrten im Nahbereich - den BMW 225xe seit 09/2017 und das Facelift-Modell seit 4/2019 <3


    Angaben für 100 km
    1.000 km: Benzin: 3,4 l / LCI 1,7 l - Strom: 12,3 kWh / LCI 13,3 kWh
    10.000 km: Benzin: 3,2 l - Strom: 11,9 kWh

  • Ich denke, der Leistungsquerschnitt ist gar nicht unbedingt das Problem. 1,5 mm² sind normalerweise für 16A ausgelegt. Ich habe jetzt festgestellt, dass die Steckdosen, über die der Strom sehr wahrscheinlich verläuft, warm werden, also durch das ganze Haus zur Terassensteckdose. Das gefällt mir nicht besonders. Die Steckdose an der Terasse selbst wird nicht warm (habe ich vor 2 Monaten eine neue eingebaut). Anscheinend verläuft die Leitung von Steckdose zu Steckdose, wo jeweils die Leistungsenden zusammengeschraubt sind und einen Übergangswiderstand haben. Jetzt lade ich mal versuchsweise mit 6A ("Gering"), aber mir scheint, ich komme doch nicht um einen Direktanschluss an den Kasten herum, d.h. Hausmauer durchbohren (was ich schon dachte vermeiden zu können).
    j.

  • Hallo Jennss,


    dann solltest Du mal an den verdächtigen Steckdosen die Klemmen nachziehen bzw. einen Elektriker damit beauftragen, wenn Du es nicht selbst machen möchtest.
    Das Kupfer der Leitungsdrähte gibt nämlich mit der Zeit unter dem Druck der Klemmen nach!


    Sollten diese Steckdosen schon älteren Datums sein, wäre auch ein Austausch der Steckdoseneinsätze in Erwägung zu ziehen.
    Nach der Aussage eines mit meinen Eltern befreundeten Elektrikers (Angestellter bei einem Energieversorger) sollte dies ohnehin nach spätestens 20 Jahren gemacht werden.


    Die optimale Lösung wäre allerdings der direkte Anschluss am Verteiler mit einer eigenen Sicherung und dann auch gleich mit 3x2,5mm² Leitungsquerschnitt.
    Der größere Querschnitt kostet nur unwesentlich mehr, Du hast aber geringere Leitungswiderstände, was vor allem bei längeren Leitungswegen ins Gewicht fällt.



    Grüße


    Martin

  • Ja, das Nachziehen oder besser gleich Austauschen der Steckdosen werde ich mal machen. Die sind alle 17 Jahre alt. Ich weiß leider nicht 100%ig, ob da noch mehr Steckdosen oder Kontakte sind, über die der Strom läuft und ich vielleicht nicht direkt sehe. Mit Direktanschluss am Verteiler würde ich mich wohler fühlen.
    j.