Sorry Jungs, aber ich muss JvB absolut Recht geben, der Threadersteller hat Sorge wegen des viel zu hohen angezeigten Verbrauchs - das erfordert m.E. eher eine Fehleranalyse und weniger Ratschläge über Verbrauchsoptimierung oder vergangene Autogeschichten. Außerdem sind die Motoren heutzutage vollgeregelt und werden immer für den jeweiligen Betriebspunkt optimal betrieben, so dass "am Gas hängen" oder "Gaspedalkennlinien" oder "Sportmodus" nichts mit dem spezifischen Verbrauch des Motors selbst zu tun hat (Stichwort Verbrauchskennfeld).
Der Diesel ist für die Kurzstrecke auf Dauer nicht geeignet, da er nicht einmal auf seine Betriebstemperatur kommt. So ist die Verbrennung immer suboptimal und die Abgasreinigungssysteme können nicht arbeiten wie vorgesehen. Möglicherweise ist der Ruß-Filter zu und der Motor versucht nun ständig auf der Kurzstrecke zu regenerieren oder ähnliche Effekte, wenn sonst keine Fehler (Motorfehlerleuchte o.ä.) angezeigt werden.
@VSQX
Also an Deiner Stelle würde ich mal am Wochenende eine schöne Ausfahrt planen, um nebenbei festzustellen, ob der Motor nur aufgrund seiner Betriebsweise zuviel verbrauchte, oder ob ein größeres Problem vorliegt.
Z.B. eine Ausfahrt am Stück (möglichst ohne Stau oder Vollgas) mit
- min. 15km/20min normaler Verkehr entspannt warmfahren
- min. 50km/20min auf die Autobahn, steigernd bei ca. 120-200km/h flott (um sicherzugehen, dass das Gesamtsystem eine Zeit lang auf hoher Temperatur lief)
- Tanken (randvoll), Reisecomputer-Reset
- 100 bis 200km ganz normales Fahren, auch mal Brotzeitpause etc.
- Tanken zur Kontrolle (randvoll, an der gleichen Zapfsäule wie vorher)
Sollte dann der Verbrauch nicht deutlich geringer als die bisherigen 10 l/100km sein, dann ab zum Händler um zu reklamieren, dann ist es etwas zum Reparieren (z.B. AGR, Sensoren, Einspritzdüsen etc.).
(Ach ja, optional und vorsichtshalber vor Fahrtantritt den Zuluftfilter des Motors herausnehmen, checken, leicht säubern und wieder einsetzen.)