Realverbrauch Bmw Active Tourer 225xe

  • Teste es :) . Ich hätte das ja auch nicht gedacht, bevor ich es gemessen habe. Allerdings fiel es mir vorher schon auf, dass dieser Weg keinesfalls so unvorteilhaft ist, wie in Foren meist vermutet wird. Bei Teillast sollen Verbrenner nicht sehr effizient sein. Dass der Verbrauch allgemein bei niedrigeren Geschwindigkeiten geringer ist, liegt am mit höherem Tempo überproportional steigendem Luftwiderstand. Lädt man jedoch den Akku mit höherer Last, fährt man dabei nicht schneller und nutzt den effizienteren Lastbereich des Verbrenners.
    j.

  • 5,x l. könnte ich sicher auch hinbekommen, mit 90 km/h hinterm Laster , habe ich aber noch nicht probiert. Eine Akkuladung verfahren ist geschummelt . Immerhin ist der BC bei mir sehr genau, soweit ich das bisher kontrolliert habe.

    Bernd6366 schreibt, dass er mit Tempomat 120 gefahren ist, und sowohl die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Hin-, als auch auf der Rückfahrt sprechen nicht unbedingt für eine Schleichfahrt hinter dem LKW. Sicher ist auch das Streckenprofil noch ein wichtiger Faktor.
    Nichtsdestotrotz handelt es sich für mich um einen sehr guten Wert für ein Auto dieser Gewichtsklasse.

  • Bernd6366 schreibt, dass er mit Tempomat 120 gefahren ist, und sowohl die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Hin-, als auch auf der Rückfahrt sprechen nicht unbedingt für eine Schleichfahrt hinter dem LKW.

    Allerdings hatte er Schnitte um 60 oder 70 km/h. Durch Baustellen oder so werden Verbrauch und Geschwindigkeitsschnitt runtergezogen.
    j.

  • Allerdings hatte er Schnitte um 60 oder 70 km/h. Durch Baustellen oder so werden Verbrauch und Geschwindigkeitsschnitt runtergezogen.j.

    Grundsätzlich war ja auch nicht die ganze Strecke Autobahn sondern je Hin- und Rückweg auch mit mehreren Ortsdurchfahrten abseits der Autobahn.
    Ich finden den Schnitt von 60-70 km/h unter den Umständen als normal.


    Gruß
    Bernd

  • Ich empfinde den Schnitt auch als völlig normal. Auch durch die Tempowechsel bedingt durch die Ortsdurchfahrten, werden für mich die Verbrauchswerte als Durchschnitt plausibel.

  • Heute hatte ich meine erste "große" Fahrt mit dem 225xe, insgesamt ca. 150 km, davon 50% Autobahn. Gestartet mit vollem Akku (31 km Reichweite), einige Zeit "Stop and go" auf der BAB, aber auch einige Zeit mit 120-140 km/h. Das Fahren machte echt Spaß und meine erwachsene Tochter meinte, dass es ein sehr angenehmes und entspanntes Fahren wäre. Auf der Hinfahrt war das Fahrzeug mit 5 Personen und Gepäck voll beladen.
    Mit einem Durchschnitt von 4,8 L bin ich sehr zufrieden, natürlich war der Akku anschließend leer. Mehrmals hatte ich den Modus "save Batterie" geschaltet, um dann im Stadtbereich rein elektrisch fahren zu können.
    Am Schluss dieses Tages kann ich sagen, dass mich das BMW-Fahren und die Plug-in Hybrid-Technik begeistert haben.

    Selbst wenn ich die Akkuladung mit 31km herausrechne, komme ich dann auf 6,2 l/100km.
    Ist für mich ein guter Wert.

    Dateien

    Im Sommer und schönes Wetter sowie Urlaub - das Mercedes E 350er-Cabrio ;)
    Für tägliche Fahrten im Nahbereich - den BMW 225xe seit 09/2017 und das Facelift-Modell seit 4/2019 <3


    Angaben für 100 km
    1.000 km: Benzin: 3,4 l / LCI 1,7 l - Strom: 12,3 kWh / LCI 13,3 kWh
    10.000 km: Benzin: 3,2 l - Strom: 11,9 kWh

  • Teste es :) . Ich hätte das ja auch nicht gedacht, bevor ich es gemessen habe. Allerdings fiel es mir vorher schon auf, dass dieser Weg keinesfalls so unvorteilhaft ist, wie in Foren meist vermutet wird. Bei Teillast sollen Verbrenner nicht sehr effizient sein. Dass der Verbrauch allgemein bei niedrigeren Geschwindigkeiten geringer ist, liegt am mit höherem Tempo überproportional steigendem Luftwiderstand. Lädt man jedoch den Akku mit höherer Last, fährt man dabei nicht schneller und nutzt den effizienteren Lastbereich des Verbrenners.
    j.


    Bei Teillast nicht sehr effizient, habe ich da was verpasst? Ich dachte, dass man am günstigsten im Bereich des Drehmomentplateaus fährt, der bei modernen Turbomotoren recht früh beginnt.


    Meine Erfahrung auf der Autobahn ist, dass der Verbrauch auch vom Verkehr abhängt, aber umgekehrt: da sich bei viel Bremsen jedesmal die Batterie auflädt, kann man auch ohne SaveBatt mit recht voller Batterie wieder abfahren (bei ausreichend langer Strecke). Gilt auch für Gefällstrecken. Bei langer, ebener Konstantfahrt braucht man eher den SaveBatt.


    Was den geringsten Gesamtverbrauch ergibt, muss ich noch genauer anschauen, ich fahr zu selten mit Verbrenner.


    vG

  • 1 - Das waren die Aussagen bei den Kommentaren in dem Blogartikel von mir. Es wäre ein möglicher Grund. Der Fall ist auch ganz anders, als wenn da (normalerweise) die Geschwindigkeit mit im Spiel ist. Wenn man alleine die Leistung in Abhängigkeit von der Benzinmenge sieht, gelten nicht mehr die üblichen Regeln, bei denen wir sonst immer die Geschwindigkeit mit drin haben.


    2 - Ja, teste es mal, so wie ich im Blogartikel. Oder andersrum. Ich hatte zuerst aufgeladen, dann verfahren und wieder zum gleichem Ladestand per Verbrenner aufgeladen. Man kann auch mit leerem Akku anfangen (z.B. 10%), dann den Reise-BC resetten und solange fahren bis der Akku auf ca. 90% voll ist (geht auch weniger, egal) und dann in Max eDrive wieder auf 10% verfahren. Anschließend zum Vergleich den Verbrauch auf ebenfalls ebener Strecke mit konstandem Ladestand messen, z.B. ca. 10% auf der Autobahn mit Auto eDrive Comfort oder bei ca. 90% Akku auf Save und über genügend lange Strecke.


    Da bei meinem Vergleich die Bedingungen mit Strom-verfahren sogar etwas schlechter waren (nicht ganz so gleichmäßig gefahren wegen leicht stockendem Verkehr zwischendurch) und der Verbrauch noch ein wenig unter dem Verbrauch mit konstantem Ladestand lag, gehe ich davon aus, dass bei exakt gleichen Bedingungen der Vorteil vom Strom-laden-und-verfahren sogar noch etwas größer ist.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich trotzdem auf der Autobahn eher dazu tendiere, mit konstantem Ladestand zu fahren, weil ich denke, dass der Akku dabei vielleicht ein bisschen geschont wird. Aber es ist auch wertvoll zu wissen, dass der andere Weg keineswegs ineffizient ist, wie es viele in Foren schreiben (ohne es wirklich getestet zu haben). Sicherlich spielt es auch eine Rolle, dass der Hochvoltstartergenerator direkt am Motor hängt und damit die Verluste vom Getriebe umgeht.
    j.

  • Save Batterie lädt auf ca.90%, stimmt. Das man durch Laden der Hochvoltbatterien und nachfolgender Nutzung des Stroms rentabel fährt, wage ich zu bezweifeln. ;( Die Rückgewinnung beim Bremsen unterstützt ja auch beim "Save Batterie" Betrieb.

    Genauso ist es.
    Rein physikalische geht es nicht. Ein Liter Benzin hat 8,6 kWh. Daraus werden mit 35% Wirkungsgrad 3kWh mechanische Energie und noch ein bischen weniger elektrische.
    Der Liter Sprit für 1,35€, macht dann 45ct Kosten für die "gewonnene" Batteriekilowattstunde.


    Knapp 30ct aus der heimischen Steckdose ist da wesentlich preiswerter.


    Die gefühlten Vorteile müssen andere Ursachen haben.


    LG


    Wolle

  • Genauso ist es.Rein physikalische geht es nicht. Ein Liter Benzin hat 8,6 kWh. Daraus werden mit 35% Wirkungsgrad 3kWh mechanische Energie und noch ein bischen weniger elektrische.

    Andersrum: Die Verluste auf die Straße sind größer als zum Akku, also etwa 35% Wirkungsgrad zur Straße und 40% Wirkungsgrad zum HVSG (Schätzung von einem aus Motor-Talk). Verfährt man die Energie aus dem Benziner direkt, muss man mehr Verluste in Kauf nehmen. Die Verluste auf dem elektrischen Weg sind offenbar geringer, da der HVSG nicht über das Getriebe läuft. Die zusätzlichen Verluste des E-Antriebs sind wegen dessen hoher Effizienz (~90%) so gering (40% * 0,9 = 36%), dass der Umweg über den Akku letztlich nicht mehr Benzin verbraucht als direkt oder sogar eher weniger verbraucht (Testet das auch mal selbst, bitte! Sonst wird in Foren sowas immer wiederholt wie "Rein physikalisch geht es nicht."). Ob das Getriebe alleine jedoch der Grund ist, weiß ich nicht, denn auch Audi A3 E-Tron-Fahrer haben es festgestellt, dass der Umweg über den Akku und dann elektrischem Verfahren der Energie keineswegs mehr Benzinverbrauch zur Folge hat. Und beim E-Tron läuft der E-Motor auch über das Getriebe. In meinem Blog wurde auch geschrieben, dass die Effizienz des Verbrenners bei höherer Last besser ist, was ebenfalls ein Grund sein kann. (Btw: Hohe Last ist nicht zu verwechseln mit hoher Drehzahl).


    Ich will eigentlich vor allem sagen, dass die meisten von uns hier die Physik des Systems nicht so total kennen, um eine Theorie sicher vertreten zu können. Daher halte ich das Austesten und Vergleichen der Ergebnisse für das Beste.


    Letztlich ist es eigentlich egal, warum das so ist. Hauptsache, man weiß, dass man mit Laden des Akkus auf Langstrecke keine Energie verschwendet, sofern das externe Laden des Akkus keine Alternative ist, weil man unterwegs nicht laden kann. Man glaubt es am ehesten, wenn man es -wie ich- selbst verglichen hat. ;)
    j.