Wallbox für den 225xe

  • Ich persönlich glaube auch, dass auch bei den Ladestationen noch viel Entwicklung und Preisverfall drin sein wird. Der Hauptgrund, dass die Wallboxen teuer sind, ist, dass nur geringe Stückzahlen verkauft werden.


    Insofern würde ich mich bei einem 225xe erst einmal auf eine günstige 3,7 KW Wallbox beschränken. Ich würde aber gleich ein Kabel zu der Wallbox legen, das es erlaubt daran später auch eine 22 KW Wallbox anzuschließen. Die Materialkosten des stärkeren Kabels sind gering, aber der spätere Austausch kann je nach baulichen Gegebenheiten teuer werden.


    Sollte die Vermutung des Preisverfalls nicht zutreffen, kannst Du die Wallbox auch noch in 3 Jahren verkaufen und einer stärkere kaufen. Viel Verschleiß gibt es bei einer Wallbox nicht.

  • Vor einer Woche war bei uns ein Elektrobetrieb, bei dem ich nach Kosten für Wallbox-Anbau gefragt habe. Er hatte zuerst gefragt, was eine Wallbox ist :) . Kostenvoranschlag ohne Wallbox liegt bei über 4500 €! Davon gehen alleine ca. 2000 € auf die Erneuerung des Zählerschranks ("Ihr älterer Zählerschrank besitzt keinen SLS Hauptschalter 35A und ist nicht für Dauerbetrieb geeignet.")


    Wir haben im Haus einen FI Condor C-FI 62 für 40A und einen Hauptschalter Geyer ES 363EG, 400V, 63A, sowie Zähler, Sicherungen etc.. Ich wollte eigentlich 2 Varianten, also ein Angebot rein für 1 Phase und eins für 3 Phasen. Unterschieden wird jetzt nur darin, dass es 200 € günstiger wird, wenn man nur einen FI Typ A verbaut. Darin enthalten sind noch weitere Dinge wie E-Check der gesamten Elektroanlage, Telefon Feinschutz etc., also mehr als ich eigentlich wollte... Ich werde dafür auf keinen Fall 4500 € ausgeben und frage mich, ob unsere Anlage wirklich nicht für Dauerbetrieb, sondern nur für "Aussetzbetrieb" geeignet ist bzw., ob es schon bei einer 3,7 KW-Wallbox Probleme geben würde oder gar schon mit dem Ladeziegel bei 10A.
    j.

  • Ich würde bei einem anderen Elektriker zum Vergleich anfragen und diesen um ein Angebot zum Anschluss einer 3,7 kWh Wallbox anfragen, die Du nach seinen technischen Vorgaben (z.B. inkl. bereits in der Wallbox eingebauter allstromsensitiver FI) selbst beschaffst.


    Die hohen Kosten werden vermutlich damit zu tun haben, dass bei der Installation eines neuen Zählerschrankes hohe Arbeitskosten entfallen. Zudem legen die Elektriker gerne die Listenpreise zu Grunde und gewähren Dir dann etwas Rabatt.
    Gerade bei einem neuen Zählerschrank kann man aber viel Geld sparen. Beispielsweise hat ein Komplettzählerschrank von Hager ZB323T17F einen Listenpreis von 1.593,00 EUR inkl. allen elektrischen Komponenten inkl. SLS 63A, FI, Neozed, 12 Leitungsschutzschalter schon für 400 Euro (Google hilft)

  • Ich hatte eigentlich gar nicht vor alles auszutauschen und frage mich, ob das auch alles sein muss, wenn ich nur 3,7 KW nutzen möchte. Und zumindest mit den 2,3 KW des Ladeziegels braucht man doch eigentlich gar nichts zu ändern, oder?
    j.

  • Klar, mit dem Ladeziegel, kannst Du m.E. die vorhandene Steckdose nutzen, wenn die Zuleitungen und Absicherung stimmen. Wichtig ist, dass die Steckdose über FI abgesichert ist.


    Ich vermute auch mal, dass nicht viel für eine Wallbox mit 3,7 kWh getan werden muss, daher würde einen anderen Elektriker fragen. Aber nach einem Angebot, wo Du die Wallbox stellst. Ein Elektriker möchte an jedem Teil verdienen, dass er selbst beschafft.


    Ich habe zum FI Condor C-FI 62 nicht viel gefunden. Wenn das was ich gegoogelt habe, stimmt, könnte es sein, dass dieser erst bei einem Fehlstrom von 300mA (0,3A) auslöst. Das ist viel zu hoch, wenn das stimmt (sollte aber auch auf dem FI stehen). Aus Eigeninteresse (Sicherheit), würde ich gegen ein FI mit 30 mA (0,03A) austauschen. Bei der Gelegenheit würde ich vom Elektriker alle Sicherungen über den FI gehen lassen, sofern jetzt nur Bad und Außensteckdose damit abgesichert ist. Das ist etwas was ich bei meinem vorherigen Haus als erstes habe machen lassen, als ich wusste, dass Nachwuchs ansteht.


    Eine FI mit 30mA ist insbesondere wichtig, wenn Du jetzt mit dem Ladeziegel lädst. Aber auch, wenn Du andere Geräte damit betreibst. Übergangsweise kannst Du Dich damit behelfen, dass Du einen sogenannten Personenschutzadapter mit integrierter FI 30mA in die Steckdose steckst. Z.B. so etwas: https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Personenschutz-Adapter-BDI-IP54-...


    Würde ich aber nur kurzzeitig so betreiben und würde persönlich bei einem FI mit 300mA nicht mehr im Bad duschen gehen. Der löst einfach sehr spät aus.


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  • Hallo Jennss,


    da musst Du Deinen Netzbetreiber fragen!


    Das kommt darauf an, was die als 'Schieflast' zulassen.
    Mein Netzbetreiber (Netze-BW) lässt 4,6 KW Schieflast zu, also 230V/20A.


    Wenn also Dein Netzbetreiber 3,7 KW Schieflast zulässt, benötigst Du noch einen Sicherungsautomat 16A und einen FI Typ A, sofern die von Dir gewählte Wallbox bereits einen Gleichstromschutz beinhaltet.
    Ansonsten benötigst Du einen FI Typ B, die sind aber sehr teuer.



    Grüße


    Martin

  • 30ma ist ja schon mal gut.


    Ich würde an Deiner Stelle mit dem geleasten 225xe einfach eine 3,7 kWh-Wallbox holen.
    Schau Dir z.B. die mal https://shop.wallbe.de/de/wallbe-eco-3-7kw.html an. Kostet 568 EUR inkl. 4m Kabel und Typ-2-Stecker. Installation vor Ort kostet 249 Euro (zuzüglich evtl. erforderlicher Kabel/Erdarbeiten).


    Hat ein "RCM Modul (Gleichstromfehlerschutz inklusive)" enthalten. So wie ich das verstehe (der Elektriker weiss mehr), kann die auch inter dem bestehenden Typ A FI bestrieben werden. Kannst aber sicherheitshalber beim Anbiter nachfragen.


    Die oder eine andere mit Gleichstromfehlerschutz würde ich einem Elektriker zeigen und ihn fragen, was es kostet, wenn er sie an Deine bestehende Installation anschließt.


    Klar will der Elektriker Deine ganze Installation wechseln. Wenn er weiss, dass eine Konkurrenz zu einen anderen Elektriker da ist, wird er evtl. auch nur das machen, was wirklich erforderlich ist.


    Wenn wir davon ausgehen, dass Du nach 3 Jahren auf ein E-Auto wechselst, kannst Du die, wenn Dich die lange Ladezeit stört, verkaufen und eine 3-Phasige anschließen lassen.
    Sollten der Preis der Wallboxen stark sinken, hast Du evtl. sogar noch weniger bezahlt, als wenn Du jetzt schon eine 3-phasige Box holst. Oder Du bleibst auch mit E-Auto bei einer einphasigen Wallbox.

  • Könnte denn 3,7 KW überhaupt schon außerhalb der erlaubten Schieflast liegen? Ich dachte, bei 3,7 KW muss man nie den Netzbetreiber fragen. Ein Sicherungsautomat und ein weiterer FI sind also das Minimum für die Wallbox? Der Typ B schützt aber doch nicht gegen Schieflast, oder?

    Ich würde an Deiner Stelle mit dem geleasten 225xe einfach eine 3,7 kWh-Wallbox holen.


    Schau Dir z.B. die mal https://shop.wallbe.de/de/wallbe-eco-3-7kw.html an. Kostet 568 EUR inkl. 4m Kabel und Typ-2-Stecker. Installation vor Ort kostet 249 Euro (zuzüglich evtl. erforderlicher Kabel/Erdarbeiten).


    Hat ein "RCM Modul (Gleichstromfehlerschutz inklusive)" enthalten. So wie ich das verstehe (der Elektriker weiss mehr), kann die auch inter dem bestehenden Typ A FI bestrieben werden. Kannst aber sicherheitshalber beim Anbiter nachfragen.

    Oh, 249 €, davon las ich noch nirgendwo. Woher hast du den Preis? Wer macht das dann? Es müsste wohl einer von diesen sein, schätze ich: http://www.wallbe.de/partner/#plz2


    Das wären dann mit Installation nur etwas über 800 €. Das wäre gut. 249 € sind schon mal um einiges günstiger als 4500 € :).


    Ich habe jetzt auch nicht vor, gleich alles für 3 Phasen auszulegen (Höchstens das Kabel durch die Mauer, aber da muss man wohl auch nicht gleich alle Adern anschließen).


    Ich denke jetzt fast, dass ich alles so lasse wie es jetzt ist und über das 10 m-Kabel von der Terasse lade, wenn es denn mit vollen 2,3 KW geht. 3 Stunden sind nicht soo viel schlechter als 2 h.
    j.

  • Der Typ B schützt aber doch nicht gegen Schieflast, oder?

    Hallo Jennss,


    die Schieflast hat mit der Schutzart des FI-Schutzschalters nichts zu tun!


    Als Schieflast bezeichnet man die einseitige Belastung einer der drei Phasen des Drehstromnetzes, und hier kann es bei den verschiedenen Netzbetreibern unterschiedliche Vorgaben geben.


    Dies zu klären kostet einen Telefonanruf.



    Grüße


    Martin