Verbrauch 225xe

Hi, ich denke es verhält sich so wie bei der Solarengie auf unsren Dächern, rentieren tut es sich nicht wirklich, aber man tut was für die Umwelt.

Und so sehe ich das auch, um so weniger ich in meiner nächste Umgebung Dreck hinten rauspuste um so besser ist das und klar muss der Strom erzeugt werden,

das dürfte jeden klar sein, aber ich ziehe den vergleich mit Bussen und LKW heran, 50 Leute passen in einen Bus, und nur ein Motor erzeugt Energie und pustet dreck hinten raus,

geteilt duch 50 verbraucht der Bus eigentlich sehr wenig. Also mein Xe holt sich den Strom von nur wenigen Kraftwerken die Co2 erzeugen, geteilt durch die Verbraucher und den Biostrom anteil,

ist der Schadstoffausstoßanteil auf jeden fall besser, als wenn ich es selber rauspuste und es bei mir vor Ort stinkt.

Ist zwar simpel ausgedrückt, aber so sehe ich das, günstieger ist es leider nicht, aber der richtige weg.

Gruß hoerb

@syrauer, Torsten

Aus Beitrag Nr.7 geht hervor:
Unser Hybrid-Fahrer kitchenman ist 478 km weit gefahren, davon mindestens 60 km rein elektrisch. Der Bordcomputer zeigt 5,2 Liter/100km und 1,9 kwh/100km an.

Die im Verbrennungsmotor verbrauchte Benzinmenge war nun 5,2 Liter/100km * 478 km = 25 Liter.
Die Effizienz(1) am Verbrennungsmotor war 25 Liter * 100 / (478-60) km = 6,0 Liter/100km.

Die im Elektromotor verbrauchte Strommenge(2) war nun 1,9 kwh/100km * 478 km = 9,1 kWh.
Die Effizienz(3) am Elektromotor war 9,1 kWh * 100 / 60 km = 15 kwh/100km (ohne Ladeverluste).

(1) Darin dürfte die Rekuperationsenergie als verbrauchsmindernd berücksichtigt sein. Die Menge ist ohnehin venachlässigbar, außer kitchenman wäre sehr viel über Berge gefahren.
(2) Es ist nicht bekannt, ob der in der Anzeige erscheinende Wert das ist, was der Elektromotor geleistet hat, oder was die Batterie hergegeben hat. Auch die Genauigkeit ist unbekannt.
(3) Die Effizienz ist hier ohne die Verluste, die von der Steckdose bis zum Motor auftreten und geschätzt 20% ausmachen. Somit wäre die Gesamteffizienz bei ca. 18 kwh/100km.

Die obige Rechnung ist nur eine Abschätzung mit vielen Ungenauigkeiten. Es wird akkurater, wenn wir die Energiemengen an der Tanksäule und am Stromzähler ablesen, sowie die elektrisch gefahrenen km (!) und die Gesamtreisestrecke erfassen.

Aus Beitrag 19 geht hervor:
kitchenman ist im Urlaub insgesamt 1924 km weit gefahren, davon 582 km elektrisch laut App. Er hat 93 Liter Benzin getankt. Der Bordcomputer zeigt 2,8 kwh/100km an.

Die im Verbrennungsmotor verbrauchte Benzinmenge war 93 Liter.
Die Effizienz am Verbrennungsmotor war 93 Liter * 100 / (1924-582) km = 6,9 Liter/100km.

Die im Elektromotor verbrauchte Strommenge war 2,8 kwh/100km * 1924 km = 53,9 kWh.
Die Effizienz am Elektromotor war 53,9 kWh * 100 / 582 km = 9,3 kwh/100km (ohne Ladeverluste). Die Gesamteffizienz war ca. 11,1 kwh/100km incl. Ladeverluste.

Da stimmt was nicht bei der Angabe der elektrisch gefahrenen km. Hat sich die App um ca.200 km verrechnet? Und Ladeverluste (Wirkungsgradverlust von Steckdose bis zum E-Motor ca.20%) sind nicht Ladungsverluste (Selbstentladung im abgestellten Zustand= 0% gemäß Beitrag Nr.19).

Zur Bestimmung der Effizienz ist notwendig, dass man die beiden verbrauchten Energiemengen (kWh/Liter) den jeweils damit zurückgelegten Strecken (km elektrisch, km mit Verbrenner) zuordnet, nicht der gemeinsam zurückgelegten Gesamtstrecke. Wenn man aber den absoluten Verbrauch zum Ermitteln der Kosten haben möchte, so muss man die Tankrechnung und die abgegeben kWh an der Steckdose/Wallbox zugrundelegen. Die derzeit im BC angezeigten "Verbräuche" sind deshalb eigentlich nichts wert. Es sei denn, man möchte seine Verbräuche schönreden.

@syrauer, Torsten

Zu Deiner 1.Frage: 9,3 kWh/100km angezeigt bzw. 11,1 kWh/100km incl. Ladeverluste im Elektrobetrieb ist zu niedrig. Die Begründung liegt in der unüberwindbaren Physik:

Der mindeste mechanische Energiebedarf leitet sich aus dem Roll- und Luftwiderstand ab. Beispielsweise (Quelle: S.7 von http://www.mx-electronic.com/p…gleich-zwischen-Fahrz.pdf) muss eine ZOE, vollbeladen (entspricht also ungefähr dem 225xe halbbeladen) eine mechanische Arbeit verrichten
bei konstant 50 km/h: 9 kWh/100km (=Em)
bei konstant 100 km/h: 15,3 kWh/100km.

Durch Beschleunigung und Bremsvorgänge im Verkehr ist der mechanische Energiebedarf (Ev) höher, hier geschätzt 10% für die Stadt (abhängig vom Fahrprofil, Rekuperieren hat auch nur ca. 70% Wirkungsgrad)
Stadt: 9,9 kWh/100km (Ev=Em*1,1)
Überland: 15,3 kWh/100km

Der benötigte Strom am Elektromotor (Eel) ist durch die Verluste durch den Wirkungsgrad des elektrischen Antriebs (elektrischer Motor ca.94%, Übersetzungsgetriebe ca.98%) bei
Stadt: 10,8 kWh/100km (Eel=Ev/0,92)
Überland: 16,7 kWh/100km
Das ist der Wert, der in der Anzeige steht.

Die in die Batterie hineingestopfte Strommenge liegt durch die Ladeverluste (Ladegerät, Inverter, Batterie ca.20%) aber
in der Stadt: 13 kWh/100km (Eeff=Eel*1,2)
bei Überland: 20 kWh/100km

Das gilt für Idealbedingungen, also ohne Heizung oder Klimaanlage, und ein sehr sparsamer Fahrer!

Trotz Ungenauigkeiten bei den Schätzungen erscheint die Größenordnung von 11,1 kWh/100km gegenüber den idealen 13 kWh/100km (für Stadt) und 20 kWh/100km (Überland) zu gering. (Außerdem hat kitchenman in seiner Fahrweise im Verbrennungsbetrieb gewöhnlich eher 6,0-6,5 l/100km als die ermittelten 6,9 l/100km.) Deshalb vermute ich, dass die App den Anteil an elektrisch zurückgelegten km nicht verwertbar angegeben hat.

Zu Deiner 2.Frage: Es ist bereits im Allgemeinen bereits korrekt, wenn Du den Zustand Hybridantrieb dem Verbrennungsbetrieb zuschreibst (der meist dann wirkt, wenn die Batterie ohnehin zum Ende neigt und die Energie sowieso aus dem Kraftstoff kommt). Der Gesamtverbrauch ist über Tank und Stromzähler immer erfasst, nur die Zuteilung z.B. im Sportmodus ist geringfügig verzerrt.