Lebensdauer LED Scheinwerfer SA05A4

  • Moin Moin :0001: ,


    habt Ihr Erfahrungen mit der Lebensdauer der LED Scheinwerfer (mit erweiteren Umfang) --> SA Nummer 05A4.


    Die Kosten ja gefühlt soviel wie das halbe Auto ;) ich hoffe mal das die auch gefühlt so lange halten wie ich es von meinem E91 gewohnt bin :) .


    Viele Grüße


    :0012:

  • Hallo,


    normalerweise sollten die LED-Scheinwerfer eine längere Lebensdauer als Xenonscheinwerfer haben und schon bei diesen hieß es damals aus der Branche "ein Autoleben lang"! (auch von Seiten des ADAC)


    Das entsprach aber nicht ganz der Realität.
    Der Knackpunkt sind Annehmlichkeiten wie die Fahrtlichtautomatik denn in Übergangszeiten (Früh oder am Abend) schaltete die Automatik hin und her. (Die Lichtautomatik für Fernlicht/Autobahn und Landstraße ist natürlich aktiviert)
    Dies ist auf Dauer der Supergau für ein jedes Leuchtmittel.
    Bei den Xenons deaktivierte ich die Fahrlichtautomatik, schaltete also herkömmlich das Xenon an oder aus.
    Im Gegensatz zu vielen anderen im Bekannten- und Freundeskreis die der Fahrlichtautomatik ihr Vertrauen aussprachen hielten meine Xenons dann tatsächlich 10 Jahre aus. Den mittlerweile fast 18 Jahre alten Wagen fährt jetzt aktuell mein Sohn und es musste bislang eine schadhafte Xenon gewechselt werden.


    Auch bei meinen LED Scheinwerfern vertraue ich deshalb auf Empfehlungen und meine Erfahrungswerte, schalte also lieber von Hand aus und an.
    Auf die Annehmlichkeit der Fahrlichtautomatik kann ich verzichten wenn ich mir dadurch langfristig ein paar tausend € sparen kann.
    Wenn ich den Wagen weniger als 5 Jahre fahre wäre mir das aber ehrlichgesagt relativ egal.


    Grüße
    Peter

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von El Cid ()

  • Leute ihr musst keine Sorgen machen. Die Schaltrelais sind für mindestens 100k Schaltzyklen ausgelegt. Das Auto wird schneller verschrottet, bevor die Lebensdauer von der Steuerung aufgebraucht wird. Von Hand immer an und aus ist total unnötig.

  • ja,
    genau so hat man das damals bei Xenon auch gesagt,
    macht Euch mal keine Sorgen. :D


    Ich habe ja ebenfalls die LED´s aber das ständige aus- und wieder anschalten hat auf Dauer noch keinem Leuchtmittel gut getan und das lasse ich mir auch nicht absprechen.
    Da denke ich immer an die Anfänge von Xenon zurück.
    Mir sind da selbst gesammelte Langzeiterfahrungen immer wertvoller als irgendwelche fiktiven Rechenexempel die sich nach ein paar Jahren dann doch nicht einhalten ließen.

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Der Kumpel besitz E90 aus dem Jahr 2005, der 3er hat immer noch die erste Bi-Xenonbrenner drin. Ich hatte auch schon einige Autos mit Xenon-Scheinwerfer gehabt, nirgendwo war austausch von den Xenonbrenner nötig. Muss man sich auch nicht verrückt machen. Ich kenne einen, der kauft immer nackige Autos, nach dem Motto, was nicht drin ist, kann nicht kaputt gehen. ?(

  • Hat schon mal einer einen defekten LED-Scheinwerfer gesehen oder von einem gehört? Ich noch nicht.

    Ich will friedlich schlafend sterben wie mein Großvater und nicht hysterisch kreischend wie sein Beifahrer :0026:
    seit 03.2016 -> 220d GT
    seit 03.2019 -> 218d GT

  • Leute ihr musst keine Sorgen machen. Die Schaltrelais sind für mindestens 100k Schaltzyklen ausgelegt. Das Auto wird schneller verschrottet, bevor die Lebensdauer von der Steuerung aufgebraucht wird. Von Hand immer an und aus ist total unnötig.

    Die Bedenken betrafen nicht das Schaltrelais, das vielleicht sowieso schon ein Halbleiterschalter ist, sondern den dadurch geschalteten Scheinwerfer. Der könnte unter den vielen Zyklen leiden.


    Ich kenne nicht viele Autos mit Xenonscheinwerfern, aber bei einem davon mußten doch tatsächlich nach 12 Jahren die Brenner erneuert werden. War aber nicht teuer und in Eigenleistung machbar. Teuer wäre es nur gewesen, wenn das Steuergerät einen Defekt gehabt hätte.


    Von defekten LED-Scheinwerfern am Active/Gran Tourer habe ich hier noch nichts gelesen.
    Von defekten LED-Rückleuchten erst einmal.

  • Auf die Annehmlichkeit der Fahrlichtautomatik kann ich verzichten wenn ich mir dadurch langfristig ein paar tausend € sparen kann

    Den Hintergrund-Gedanken kann ich gut verstehen, aber im Falle der LED-Scheinwerfer reduzierst du deinen Komfort, weil du von nicht ganz korrekten Annahmen ausgehst.
    Wie auch @AndreBouvle, pflichte ich dir in Sachen Xenon absolut bei. Hier reden wir von einer Zündspannung, die jenseits von 20.000 Volt liegt und einem Betriebsdruck innerhalb der Lampe von etwa 100 bar. Jedes Einschalten der Xenon verringert die Lebensdauer zwar vielleicht nur geringfügig, aber in der Summe über die Jahre gesehen merklich.


    LEDs werden mit PWM (Pulsweitenmodulation) betrieben und geregelt. Gehen wir mal nur von einer Schaltfrequenz von 100kHz aus (lächerlich niedrige Annahme), bedeutet das, die LED geht 100.000 Mal pro SEKUNDE an und aus!
    Was bitte sind im Vergleich dazu die paar Mal einschalten pro Tag durch die Licht-Automatik?
    Wird die LED wärmer, fließt aufgrund der Eigenschaften von Halbleitern mehr Strom, dies führt zu einem Kreislauf, der relativ flott zur Selbstzerstörung der LED durch den Avalanche-Effekt führen würde, wenn man nicht durch Regelung (Verlängerung der Impulspausen) gegensteuert. Der große Feind der LED ist also die Hitze. Und wenn der Konstrukteur der Scheinwerfer bzw. Steuergeräte für ausreichend Kühlmaßnahmen und Konvektion gesorgt hat, KANN der LED-Scheinwerfer fast ewig leben (50.000 Stunden werden selbst für High-Power-LEDs angegeben).


    Manuelles Einschalten der Beleuchtung wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Verlängerung der Lebensdauer bringen.



    dann lassen wir uns doch einfach überraschen was die kommenden 10 Jahre an Erfahrungswerte bringen.

    Hier stehe ich allerdings absolut auf deiner Seite.


    Viele Dinge, die in einer Simulation des Langzeiteinsatzes als funktionell durchgehen, sind in der Praxis dann nach wenigen Jahren eben doch nicht so.
    Jeder Elektroniker kennt die potentiellen Fehlerquellen zuhauf:
    - Schlechte Lötstellen
    - Unzureichende Wärme-Abfuhr (reicht bis zu verbrannten Stellen auf der Platine)
    - Elkos, die "den Buckel machen"
    - Korrodierende Kontakte / Steckverbindungen
    - Unterdimensionierte Bauteile / Leiterbahnen / Verbindungen


    und viele mehr.


    Bei LED-Scheinwerfern sehe ich die geringste Lebensdauer bei den Lüftern. Diese haben nämlich eine deutliche geringere MTBF (mean-time between failure), als die LED-Kerne bzw. -Chips.
    Wenn man also aus meiner Sicht etwas falsch machen könnte, dann wäre das STÄNDIG mit MANUELL eingeschalteten Scheinwerfern zu fahren, weil das die Betriebsstundenzahl für das schwächste Glied in der Kette unnötig hochtreibt.


    Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit, einen LED-Scheinwerfer aus einem F45 / F46 zu zerlegen, weiß also nicht, ob wir vielleicht schon ein lüfterloses Design spazieren fahren.



    habt Ihr Erfahrungen mit der Lebensdauer der LED Scheinwerfer (mit erweiteren Umfang) --> SA Nummer 05A4.

    Ich hab die von dir genannte Sonderausstattung auch und bin bisher sehr zufrieden. Sollten sich mitteilungswerte Erfahrungswerte ergeben, werde ich diese hier posten.


    Gruß


    Mike

    "Schließe ich mal meine Augen, seh' ich 12 Affen mit bunten Hauben;

    Seh' Kinder, die die Welt regieren, Clowns, die mit Munition jonglieren ..." (Torsten "Nord" Scharf)