Wenn ich den Motor eine Minute laufen lasse (wenn er selbst Startet) und danach den Startknopf betätige (zum Ausschalten) bleibt er dann beim neuen Start auch wieder aus.
Genau, erst wird der Benziner unnötig gestartet - und bei einem Re-start nach kurzer Pause bleibt er aber aus, weil dann "max edrive per default" wieder wirkt. Also genau dann, wenn Motor und Auspuff das Maximum an Kondenswasser beinhalten. Daß das die Lebensdauer verlängert, mag ich nicht glauben.
Verständlich ist dieses Vorgehen aber in soweit, dass das Motoröl auch gebraucht wird, sonst müsste es bei manchen gewechselt werden, obwohl kein Motor gelaufen war.
Und wenn man das Motoröl unbenutzt wechseln würde, wäre das doch nicht schlechter als wenn man nur deswegen den Benziner startet, damit es "benutzt" wurde... das bringt doch niemandem was.
...Ich halte es eher auf Dauer für ungünstig den Motor stets im kalten Zustand wieder auszuschalten.
Richtig, allein wegen der Kondenswassers: Auspuffanlagen rosten zuerst von innen durch und nicht von außen.
Vielleicht sind wir da aber zu pingelig - wenn der Auspuff nur 8 Jahre hält statt 16 Jahre, wird das die meisten von uns nicht mehr betreffen.
Ich denke die geringen Start des Motors sind kein Problem mehr.
Man denke nur an die Star Stop Automatik, wie oft wird dort auch ein relativ kalter Motor gestartet.
Und würde BMW den Motor an einem Hybrid "absichtlich" länger laufen lassen, müsste es sicherlich auch im Gesamtverbrauch und CO2 Ausstoß berücksichtigt werden.
Wenn auch nicht oft, aber es würde das Ergebnis beeinflussen und ist bei der Typisierung sicherlich auch nicht vorgesehen.
Start-Stop-Automatiken werden erst aktiv, wenn ausreichende Temperatur erreicht ist - Kaltstarts verursachen die nicht.
Bei der Typprüfung ist der Benziner garantiert nicht unnötig angesprungen und hat nicht den Verbrauch erhöht, dafür wurde schon gesorgt. Diese Prüfungen laufen doch auch heute noch so "optimiert" ab, daß sich auch die erzielten Schadstoffwerte in der Realität nicht reproduzieren lassen.
... auf Jahr betrachtet, lediglich 36 Kaltstartvorgänge.
Ein normaler Verbrenner kommt da aufs Jahr gesehen wurde in vielfaches.
...
Es könnte auch sein, dass ein perfekter Motorstart sichergestellt werden soll.
Man stelle sich vor, dass der Motor in verschiedenen Situationen nur verzögert oder nicht anspringt. Zb beim Wechsel von elektrisch auf Verbrenner, wenn Akku leer oder im Hybridmodus wenn die 80 oder 90 km überschritten werden.
Es stimmt wohl, die tatsächliche Lebensdauerverkürzung durch die unnötigen Motorstarts wird sich wahrscheinlich erst so spät auswirken, daß wir unsere Autos bis dahin schon gar nicht mehr haben. Es stört nur unseren Wunsch nach Perfektion...
Dein letzter Gedanke gefällt mir aber, da könnte was dran sein - der Hybridbetrieb erfordert vom Verbrenner, jederzeit innerhalb von vielleicht unter 1 Sekunde anzuspringen und rund zu laufen. Ein Motor, der monatelang nicht gestartet wurde, könnte u.U. einmalig etwas länger brauchen.
Welchen Sinn hat dann aber eigentlich der Drucktank mit dem anfälligen Drucksensor? Wenn der Verbrenner sowieso spätestens nach 2 Wochen zwangs-gestartet wird, hätte sich BMW das nicht alles sparen können? 2 Wochen ist ein immer noch kurzes Intervall, das ein normaler Benziner auch ohne Drucktank schafft.