• Um das Thema vom Ladeziegel ab zu koppeln mache ich einmal das Thema hier auf???.....


    Also heute sah es bei mir so aus (Go-e Einstellung 16 A):


    Laut soc Differenz (Akku vor und nach dem Laden) = 5,075 KWh
    Aus der Go-e Wallbox ausgelesener Verbrauch = 6,21 KWh
    Verbrauch am Eltako FWZ12-16A vor der Wallbox = 6,3 KWh


    Das ergibt dann ohne Eigenverbrauch der Wallbox einen Verlust von 18,3%
    Mit dem Eigenverbrauch der Wallbox liegen die Verluste dann ganz grob bei 19,45%


    Was bei den Verlusten ebenfalls bedacht werden sollte ich das die geladene Energie quasi chemisch (besser elektrochemisch) gespeichert wird ich denke da geht auch so einiges verloren...
    Das eine sind die Leitungsverluste und das andere die "wandel" Verluste und die sind auch in der Chemie begründet und nicht nur in der AC / DC wandlung.


    Anbei meine Ladekurve von heute...

  • Interessante Daten und Messung, danke.


    Ich bin gespannt auf die Diskussion. Verluste treten auf
    1. auf dem Weg des Stroms vom Kraftwerk bis zu meinem Hauszähler - trägt der Energieversorger
    2. in meiner Hausinstallation (Bei mir rd. 80 W bei 12A. Deshalb: ordentlichen Querschnitt verlegen!)
    3. in der Wallbox / dem Ziegel (eigentlich wird dort nur eingeschaltet, mit einem Relais oder Schütz)
    4. in den Ladesteckern / Dosen und dem Ladekabel (eher gering)
    5. im Ladegerät im Fahrzeug (Gleichrichtung von AC auf DC und Regelung des Strom auf Soll-/Max-Wert)
    6. in der Batterie (Stromfluss und elektrochemischer Prozess des Ladens / Erhöhung des SOC)
    7. beim Entladen dto.
    8. im Umrichter bei der DC/AC-Wandlung
    9. im Antriebsmotor (permanenterregte Synchronmaschine)
    10. im Getriebe / Differenzial (lt. GKN: 96% efficiency)
    11. in den Radlagern


    Eigentlich ein kleines Wunder, das da überhaupt noch etwas ankommt :)
    für Rollwiderstand, Luftwiderstand, Hangabtriebskraft und Beschleunigung.


    In der Diskussion / den Quellen wird manchmal nicht ganz klar, welche Verluste genau gemeint sind.


    Bei der o.g. Messung: Ergebnis (SOC) 5,075 KWh / Input 6,3 kWh = 81%
    Die 19% Verluste treten auf in der Wallbox (3.), den Ladesteckern / Ladekabel (4.), Ladegerät (5.)
    und der Batterie (6.). Die werden also alle ein wenig wärmer. :evil:

  • Die Zuleitung zu meiner Wallbox vom Verteiler sind nur ca. 6 Meter Kabellänge. Verlegt wurde ein 5 x 6 mm² Kabel verlegt von dem ich derzeit aber nur eine Phase verwende. Ich glaube nicht, dass der Verlust hier sehr hoch ist.


    Das sieht natürlich bei einer Leitung mit Adernquerschnitt 2,5 oder 1,5 mm² ganz anders aus. In älteren Häusern sind teilweise sogar noch 1,5 mm² verlegt.

  • Am Ende der 11 Verluste bist dann trockenen Fußes von A-Dorf nach B-Dorf gekommen:-) :)


    Wenn du dir viel Zeit dazu nimmst, also mit Tempo 30 fährst, sind die Verluste nicht mehr ganz so hoch.


    Spass vorbei.


    Beeinflussen von den Verlusten kann ich nicht viel. Angemessene Kabelquerschnitte verwenden und optimal Laden,wenn möglich.


    LG


    Wolle

  • In der Diskussion / den Quellen wird manchmal nicht ganz klar, welche Verluste genau gemeint sind.

    also hier soll es um die Ladeverluste gehen.


    Also das was Zugeführt wird und dann im Akku landet.


    Was dann vom Akku abfließt ist wieder eine ganz andere Betrachtung.
    Dem Energiefluss hier zu betrachten ist bei der Fülle an Verbrauchern quasi eine "Blackbox"



    Eigentlich ein kleines Wunder, das da überhaupt noch etwas ankommt
    für Rollwiderstand, Luftwiderstand, Hangabtriebskraft und Beschleunigung.

    ja das ist schon ein Wunder :)

  • Als Verluste würde ich das so nicht bezeichnen.


    Es ist die Hilfsenergie für den eigentlichen Zweck.


    Bei einer klassischen Gasheizung wird oft noch auf den Brennwert verzichtet-bis 11%Verluste.
    Ohne Strom funktioniert die auch nicht:-) :)


    Hier wird die Hilfsenergie leider mit der Haupenergie zugeführt, in Form von Strom.


    Beim Verbrenner wird auch ein Teil des Kraftstoffes zu Hilfsenergie, sprich Strom, mit einem Wirkungsgrad von max 30% gemacht.


    Stört keinen Menschen der eine Liter für die Nebenaggregate.


    Messen können wir die Effektivität auch nicht so richtig, da wir eben nur ein Messgerät, den Stromzähler haben.


    Interessant ist eher der gemessene Stromverbrauch zu den lt. Tacho gefahrenen km.


    Macht man ja beim Benziner auch nicht anders.


    LG


    Wolle


    ....vielleicht erbarmt sich einer und macht das....

  • ...


    Macht man ja beim Benziner auch nicht anders.

    Sehe ich auch so.


    Trotzdem ist es komisch, dass man in einen 50 l Tank 60 l einfüllen muss, bis er voll ist. Genau wegen solchen Sachen mag ich Strom nicht. ;)


    Wenn man den Ladeverlust als Hilfsenergie betrachtet, wäre das beim Benziner der Energiebedarf der Tankstelle. Der taucht halt nicht auf unserer Rechnung auf.


    Grüße!

  • Wenn man den Ladeverlust als Hilfsenergie betrachtet, wäre das beim Benziner der Energiebedarf der Tankstelle. Der taucht halt nicht auf unserer Rechnung auf.

    ... den bezahlst du schon beim normalen Literpreis mit!

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    Angaben für 100 km
    1.000 km: Benzin: 3,4 l / LCI 1,7 l - Strom: 12,3 kWh / LCI 13,3 kWh
    10.000 km: Benzin: 3,2 l - Strom: 11,9 kWh

  • Die ganze Diskussion ist doch rein philosophisch. Wie einige Vorschreiben schon erläutern, geht es doch darum festzuhalten, wieviel Energie (hier: Strom) für 100 km Fahrstrecke eingesetzt werden. Also muss die laut Zähler entnommene Energie ins Verhältnis zur gefahrenen Strecke gesetzt werden. Das ist letztlich der Wert, den das Auto braucht. Wie sich das jetzt über die einzelnen Verbraucher (von der Heizung über das Radio bis hin zu den Ladeverlusten) verteilt ist vollständig unerheblich.