E Kennzeichen ab 1.9. nur noch mit Advantage Line

Hier ist ein Zitat aus dem neuen Katalog/Preisliste:

Zitat von BMW

• Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 715/2007 in der jeweils geltenden Fassung ermittelt. DieAngaben beziehen sich auf ein Fahrzeug in Basisausstattung in Deutschland, die Spannbreiten berücksichtigen Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße und der optionalen Sonder-ausstattung und können sich während der Konfiguration verändern. Die Angaben sind bereits auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Beidiesen Fahrzeugen können für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, andere als die hier angegebenen Werte gelten.
• 6 Plug-In-Hybrid: CO2-Emission gewichtet, kombiniert.

Ich habe die Luxury Line und, nein, ich habe keine Runflat Reifen. Es liegt aber nicht an den Runflat Reifen, sondern an der Reifengröße, ob sich der Schadstoffausstoss laut EU-Übereinstimmungsbescheinigung (siehe oben) verändert. Die verschiedenen, weiter zulässigen Reifengrößen sind darin beschrieben und dazu gibt es eine Fußnote, die besagt, dass sich dadurch die Schadstoffwerte verändern.
Bei mir ist aber nur ein fester Wert angegeben (52g), wohingegen im Konfiguration und im Prospekt immer von 52-57 g die Rede ist. Genau das kommt von der individuellen Bereifung.

All das ändert aber nichts an der elektrischen Reichweite und damit am Anspruch auf ein E-Kennzeichen.

ibmang

Was ich noch nicht so ganz verstehe:

Was soll sich denn jetzt zum September 2018 in der EU-Richtlinie ändern (außer dass WLTP ab 09/2018 bei allen Neufahrzeugen Pflicht ist), so dass die Reichweite im Xe nicht mehr erreicht wird?

Der RDE-Testzyklus, der zusätzlich zum WLTP-Test erfolgt, soll erst ab September 2019 um den Übereinstimmungsfaktor (CF = Conformity Factor) 2,1 gelten und 2020 bei 1,5. Also erst hier wird es möglicherweise eine größere Änderung der Testwerte ergeben. Im September 2018 ist lediglich der WLTP-Zyklus bei allen Neufahrzeugen Pflicht, was doch zu keiner Änderung führt, da BMW längst diesen Zyklus zugrunde legt.

Ist der Autohändler mit den Terminen bezüglich RDE und WLTP der Eu-Kommision wirklich vertraut?

@ibmang

DU HAST LEIDER DOCH RECHT!

Auch in der aktuellen Preisliste steht es tatsächlich schwarz auf weiß drinnen. Ich habe gerade den Beweis in der aktuellen Preisliste von Juli 2018 gefunden und möchte das gerne als Fotozitat einfügen:

5F163C76-C29F-48F8-BB98-64CA908173E8.jpeg

Ich möchte für die ganzen Verwirrungen, die ich eventuell gestiftet habe, um Entschuldigung bitten!

dann auch von mir ein aufrichtiges: Tut mir leid!

Auch, wenn ich persönlich im Moment keinen Wert auf das "E" lege, es ist einfach der Hammer! Der "Premium" Hersteller schafft es nicht, die nicht sehr hohe Hürde zu überwinden, um die Voraussetzung zu erfüllen den Schadstoffausstoss und die Reichweite unter WLTP für die gesamte Modellreihe auf das richtige Maß zu senken.

Obwohl ich sehr zufrieden mit dem Auto bin und tatsächlich in den jetzt 6 Wochen des Besitzes fast immer die 40 km Marke erreicht oder überschritten habe und es einfach super finde nahezu lautlos durch die Stadt zu gleiten, unter den Voraussetzungen würde ich den Kauf nicht noch einmal tätigen.

Hallo Leute,

In den Niederlanden ist diese Diskussion schon Vergangenheit. Da gibt es jetzt für ein Auto mit Hybridantrieb gar keine finanzielle oder andere Vorteile mehr, ausser dass man vielleicht wegen einen bestimmten Fahrprofil weniger Spritt verbraucht.

In den Niederlanden hatte man eine Regulierung wobei man für ein Geschäftsauto mit Elektro- oder Hybridantrieb weniger Steuerzuzahlung zu bezahlen brauchte (auf Grund der - theoretisch! - niedrigen CO2 Ausstoss). In 2012 hatte ich deswegen den Lexus CT200h als Geschäftsauto gewählt, weil ich nur 14% Zuzahlung pro Jahr bezahlen müsste (statt 25% für die meisten anderen Auto's). Jährlich wurde aber die Regulierung und CO2 Einstufungen geändert. In 2013 fiel nur die Grundausführung des CT200h noch in der 14% Kategorie. Das Spitzenmodell (mit u.a. breiteren Reifen) ergab ein Paar gr/km zuviel Ausstoss, und landete in der 20% Zuzahlungskategorie. In 2015 wurde die Regulierung wieder geändert und es gab einige Automarken die spezielle Modifikationen für den Niederlanden durchgeführt haben, so dass sie ein Fahrzeug innerhalb einer günstigeren Steuerzuzahlungskategorie liefern konnten. Gute Beispiele sind der Volvo V40 und Peugeot 308 SW (damals mit 14% Zuzahlung), die in diesem Jahr sehr viel verkauft wurden. Ich habe am ende 2015 den AT 218dA als Geschäftsauto gewählt, weil er als einer der wenigen Dieselauto's nur 20% Zuzahlung hatte (aber nur mit 195-er Reifen, sonst zuviel CO2 Ausstoss...).
Auch der Mitsubishi Outlander PHEV war ein absoluter Hit (in 2015 nur 7% Zuzahlung) und es gab sogar viel Parallelimport um liefern zu können. Es gab aber auch viele Fahrer die absolut nicht interessiert waren in CO2 Ausstoss. Einige haben nie das mitgelieferte Ladekabel benutzt, der wirkliche Ausstoss wurde ja niemals kontrolliert..
2016 war ein Übergangsjahr, und ab 2017 bekommt man nur noch eine günstige Steuerzuzahlung (4%) bei rein Elektrischen Fahrzeugen (0 gr/km CO2), alles andere hat 22% Zuzahlung. In den letzten Jahren werden also immer mehr rein Elektrische Auto's als Geschäftswagen gekauft, und die Ladestellen breiten zich schnell aus, an sich eine gute Sache. Bin gespannt wie die Geschichte in Deutschland weiter geht. Uniformität in der EU gibt es anscheinend auf diesem Gebiet nicht.

Grüsse aus den Niederlanden

Immer diese Statements nach außen...

was ist daran verwerflich?