Auslesen der BMW-Daten mit FHEM (225xe)

  • Also auf die einfacherweise wie über Firefox nicht mehr ?

    nein, der direkte Weg über einen Browser geht wohl nicht mehr, so weit ich das einschätzen kann hat BMW den Weg dicht gemacht!??


    Da muss man schon halbe Programmierer sein oder ?

    es bedeutet etwas Aufwand FHEM zum Beispiel auf einen Raspberry Pi einzurichten, aber wenn man sich ein wenig auskennt muss man kein halber Programmierer sein.

    Raspberry Pi kaufen (ein 3er sollte ausreichen)

    microSD Karte mit Rasbian installieren

    den Raspberry ins Hausnetzwerk einfügen

    eventuell von einem PC aus mit WinSCP auf den Raspberry über das Hausintere Netzwerk zugreifen

    FHEM installieren und von Rumbel die Codezeilen an der entsprechenden Stelle platzieren....

    Damit werden viele Daten für Euch nachvollziehbar in der Log Datei gespeichert.


    Leider hat BMW in letzter Zeit wohl einiges bei der Anmeldung geändert so das man etwas von Hand nacharbeiten muss um FHEM mit dem 225xe zum Laufen zu bringen :rolleyes:


    Man muss sich halt mit der Geschichte etwas auseinander setzen damit es läuft und die Zukunft der Daten von BMW ist aus meiner Sicht ungewiss!

    BMW will ja mit dem Service der Datenübergabe an Versicherer usw.. Geld verdienen und ich denke wir sind denen als Kunden nur lästig und stellen in den Werkstätten unangenehme Fragen auf der Basis der Daten die wir auf dem Weg erlagen...

    Der Kunde soll ja nicht zu viel über sein Auto wissen (HV Batterie und was sie wirklich speichert)...


    Beste Grüße

  • Es funktioniert übrigens auch mit "Home Assistant" nach wie vor reibungslos (es nutzen ja nicht alle das m.E. etwas altbackene FHEM); da gibt es eine aktuell gepflegte Integration:

    Home Assistant - BMW Connected Drive


    Folgende Sensoren und Funktionalitäten werden da eingebunden:

    sensor.225xe_iperformance_charginginductivepositioning

    sensor.225xe_iperformance_charging_status

    sensor.225xe_iperformance_connectionstatus

    sensor.225xe_iperformance_fuelpercent

    sensor.225xe_iperformance_lastchargingendreason

    sensor.225xe_iperformance_lastchargingendresult

    sensor.225xe_iperformance_chargingconnectiontype

    sensor.225xe_iperformance_charging_level_hv

    sensor.225xe_iperformance_remaining_range_fuel

    sensor.225xe_iperformance_remaining_range_electric

    binary_sensor.225xe_iperformance_windows

    sensor.225xe_iperformance_remaining_range_total

    sensor.225xe_iperformance_mileage

    binary_sensor.225xe_iperformance_lids

    binary_sensor.225xe_iperformance_charging_status

    binary_sensor.225xe_iperformance_lights_parking

    binary_sensor.225xe_iperformance_check_control_messages

    lock.225xe_iperformance_lock

    binary_sensor.225xe_iperformance_door_lock_state

    sensor.225xe_iperformance_charging_time_remaining

    sensor.225xe_iperformance_remaining_fuel

    binary_sensor.225xe_iperformance_condition_based_services

    Wohnort Berlin.

    BMW 225xe, Baumonat 11/2020. HSN 0005/ TSN DCZ.

    Schwarz uni, Modell Advantage (07LC), Außenspiegelpaket (0313), Rückfahrkamera (03AG), Sportsitze (0481), Hifi-Lautsprechersystem (0676), Real Time Traffic Information (06AM), Widescreen Display (06WC), Park Distance Control (0508), Adaptiver LED-Scheinwerfer (0552), Driving Assistant Plus (05AT).

  • Guten Morgen zusammen.


    Erst mal vielen Dank für die tolle Arbeit und das coole Projekt ?

    Meine Frau hat sich einen i3S geleistet und ich möchte nun den SoC und noch ein paar Daten in FHEM laden.

    Ich habe jetzt so ziemlich alles gelesen was hier steht und bin mir nicht sicher welche Dateien ich nehmen soll.

    Ich habe FHEM eingerichtet und die 99_myBMWUtils.pm Version 0.51 genommen. Es werden Daten geladen ( Koordinaten usw. ) aber SoC und die für mich interessanten Daten kommen leider nicht. Jetzt habe ich hier gelesen dass diverse Codeschnipsel mit Änderungen im Umlauf sind. Zum Teil scheinbar auch spezielle für den i3. Kann eventuell mal jemand die aktuellen Dateien für den i3S ohne Rex hier noch mal hoch laden?

    LG

    Onkel Tom

  • Moin die 2te ;)


    habe mich jetzt nach der Nachtschicht noch einmal dran gesetzt und nach der Anleitung vom Rumbel aus Beitrag #32 alles neu gemacht.

    Was soll ich sagen, das sieht schon 200% besser aus :thumbsup:   :thumbsup:  :thumbsup:

    Vielen Dank noch mal für die Tolle Arbeit.

    Sollte aber noch jemand Verbesserungen zu dem Stand und speziell für den i3 ohne Rex haben, gerne her damit.


    LG


    Onkel Tom

  • Danke für Info

    Braucht man dazu ein zusätzlichen Hardware ?

    Ich hole hier bewusst mal etwas aus; Warnung, das wird TL;DR und ein wenig oT.


    Ob man nun FHEM, Home Assistant, openHAB oder eine andere Automationssoftware verwendet - die Systeme sind alle darauf ausgelegt, dass sie auf einem Gerät laufen, das ständig eingeschaltet bleibt. Es ist ja eben Sinn und Zweck der Automation, dass ständig Zustände (Werte wie Temperaturen oder Lichteinfall, oder Ereignisse wie das Öffnen oder Schließen einer Tür oder das Auslösen eines Bewegungssensors, oder auch ein Tastendruck) überwacht werden und dann, wenn ein solches Ereignis eintritt, einprogrammierte andere Ereignisse automatisch ausgelöst werden. Hierfür muss ein Gerät eben zweckentsprechend ständig laufen.


    Da ein normaler PC zumindest im Heimbereich viel zu viel Energie für einen Dauerbetrieb konsumiert, ist die Software daher eher auf Geräte ausgelegt, die mit relativ geringer Rechenleistung und entsprechend geringem Stromverbrauch dauernd laufen. "Klassiker" ist der erste wirklich brauchbare und preisgünstige Einplatinencomputer, ein Raspberry Pi. Es gibt inzwischen aber auch eine Reihe anderer Rechner ähnlicher Preislage, die hinsichtlich der verbauten Hardware teils auch nicht so universal aufgebaut sind, sondern bei denen zum Beispiel die Eignung als Server für Massenspeicher im Vordergrund steht. Andere solche Geräte sind für die Verwendung im Industriebereich ausgelegt und eher auf "robust" getrimmt, das heißt, man kann mit ihnen, wenn man das richtige Gehäuse wählt, (etwas übertrieben) zuerst Fußball spielen, sie danach in einem Sägewerk neben der Säge auf einer Hutschiene montieren und danach mit einem Wasserstrahl abspritzen, und sie laufen immer noch ohne jede Macke.


    Diese Geräte und dementsprechend die Heimautomationssoftware ist im Prinzip plattformunabhängig ausgelegt, bloß unterstützt Windows solche plattformunabhängige Software (noch) eher rudimentär. Herunterladen, installieren und starten - auf einem Windows-PC funktioniert das nicht so einfach. "Home Assistant" lässt sich zum Beispiel auf einer virtuellen Maschine unter Windows einrichten. Was die meisten, die das versuchen, dann aber erst noch herausfinden müssen, ist, dass im BIOS / UEFI (das ist das, wo man mit der "Del"- bzw. "Entfernen"-Taste beim Computerstart hineinkommt) erst noch die Unterstützung der Virtualisierung durch den Prozessor freigegeben werden muss.


    Mit einer kleinen, günstigen dezidierten Maschine (man braucht keine großartige Rechenleistung) und Linux kommt man daher recht gut zurecht. Ich selber habe ein System auf einem passiv gekühlten Raspberry Pi mit dem Standard-Betriebssystem Raspberry OS laufen, und zwar "headless", also ohne angeschlossene Tastatur oder Monitor, sondern ich logge mich über SSH in das System ein und kümmere mich über die textbasierte Schnittstelle um das Betriebssystem (wofür normalerweise nicht mehr als ein gelegentliches "sudo apt update && sudo apt dist-upgrade" erforderlich ist). Die Oberfläche des Systems selbst - zum Programmieren der Heimautomation - kann man über ein Web-Interface per Browser erreichen. Da "Home Assistant" teils Veränderungen der Konfigurationsdateien benötigt und nicht alles genau so, wie ich es möchte, über die Web-Oberfläche änderbar ist, habe ich zudem das Verzeichnis mit den Konfigurationsdateien auf meinem PC als Netzlaufwerk eingebunden (das heißt in diesem Zusammenhang "Samba Share"). In anderen Fällen lässt sich zwar etwas über die grafischen Oberflächen einrichten; es kann aber einfacher sein, stattdessen einfach zehn Zeilen YAML-Code zu schreiben (was nicht schwer ist; YAML ist wohl so ziemlich der einfachste Code, den es gibt; da ist fast eine Einkaufsliste anspruchsvoller).


    Was benötigt man sonst noch? Gehäuse, ein halbwegs leistungsfähiges Netzteil und Ausrüstung zur Vernetzung: Netzwerkkabel einschließlich gegebenenfalls einen nicht gemanagten Switch. Hier in Berlin habe ich technikaffine und recht wohlhabende Nachbarn. Es sind sage und schreibe circa 100 WLAN-Netze daueraktiv, die über Funkverbindungen laufende Netze nicht gerade zum Vergnügen machen. Zigbee macht sogar schon bei mehr als drei Metern Abstand Zicken. Stromnetz-Systeme hatten auch schon dazu geführt, dass ich unversehens in der Filmsammlung des Nachbarn drin war. Daher verbinde ich in der Wohnung mit LAN-Kabel, was das Zeug hält. Ich würde allgemein dazu raten, gleich auf Verkabelungen des Netzes zu setzen. Seit wir damit angefangen haben, schleppen sowohl meine ebenso technikaffine Herzallerliebste wie auch ich selbst häufiger irgendwelche kleinen Kästchen an, die mit anderen Kästchen "sprechen" möchten. Nur über LAN-Kabel funktioniert das hier zuverlässig.


    Zur Bedienung des Ganzen habe ich ein Billigst-Tablet aus China eingerichtet, das überhaupt nichts darf, außer die Bedienoberfläche des "Home Assistant" (und davon nur eine Karte und nichts mit Admin-Funktionen - und Funktionen wie z.B. "Auto aufschließen" sind da auch nicht drauf) anzuzeigen. Das steht auf einem Ständer im Wohnzimmer. Die Software "Fully Kiosk" sorgt dafür, dass das Tablet beim Einschalten immer nur diese Seite anzeigt und man die Seite auf dem Tablet auch nicht verlassen kann. Die Seite hat dann verschiedene Tabs.


    Zur Einrichtung: Wie beispielsweise das System "Home Assistant" eingerichtet werden kann, kann man hier sehen: https://www.home-assistant.io/installation/


    Da es sich um Systeme handelt, die auf Leute ausgelegt sind, die beeinflussen wollen, was geschieht, ist da nichts "Plug & Play". Die ganz grundlegenden Linux-Befehle sollte man ebenso kennen wie etwas Englisch (wenn man die von mir gerade verlinkte Seite versteht, genügt das aber) und sich auch mal damit beschäftigen, wie man einen Raspberry Pi erstmals einrichtet (das Netz ist voll mit Anleitungen), und dass man per SSH nur hineinkommt, wenn man beim Start eine Datei mit dem Namen "SSH" auf der SD-Karte anlegt, die irgend weshalb auch nicht ganz leer sein darf.


    Empfehlen kann ich noch den bald nicht mehr lieferbaren "Harmony Hub" von Logitech. Wieso dieses Gerät nicht mehr nachgefragt wird, ist mir ein Rätsel. Das ist nichts anderes als eine programmgesteuerte Universalfernbedienung. Diese macht aber Receiver, Verstärker, Fernseher etc. für bestimmte programmierte Anwendungsfälle korrekt an und aus. Wenn ich auf "Fernsehen" drücke, gehen bei mir z.B. der Kabeltuner, der Verstärker und der Fernseher hintereinander an. Wenn ich dann auf "Musik hören" umschalte, bleibt der Verstärker an und wechselt auf einen anderen Eingang, nämlich für einen kleinen Musikstreaming-Client (übrigens auch ein Raspberry Pi), der ebenfalls anspringt. Der Fernseher geht dann hingegen aus. Und wenn ich dann auf "XBox spielen" gehe, geht der Streaming-Client wieder auf Stopp, die XBox schaltet sich ein, der Fernseher geht wieder an. Man kann das auch mit Heimautomation weiterkombinieren: Wenn ich im Wohnzimmer den Streaming-Client einschalte (er hat einen kleinen Touch-Bildschirm), sorgt "Home Automation" dafür, dass die "Harmony Hub" den Verstärker einschaltet. Wenn ich dann in die Küche gehe, löse ich einen Bewegungssensor aus. Ist es bereits dunkel, schaltet das Licht ein, aber nicht nur das: In der Küche ist ein Streaming-Client, der aktiviert wird, ebenso wie eine Soundbar, an die er angeschlossen ist. Da sich beide Musik-Clients synchronisieren, läuft dann in der Küche dieselbe Musik wie im Wohnzimmer. Hat sich in der Küche fünf Minuten lang nichts bewegt, geht das Licht aus, aber nicht nur das, sondern auch der Streaming-Client in der Küche und die Soundbar werden wieder ausgeschaltet. Genau dieselbe Konstruktion mit Licht und Musik haben wir im Bad. Die Musik wird aber in Bad und Küche nicht eingeschaltet, wenn im Wohnzimmer keine Musik läuft. Das klingt jetzt kompliziert, ist aber innerhalb von einem halben Tag programmiert und erspart es uns, dass wir mit zehn oder mehr Fernbedienungen herumwursteln müssen.


    So, nun viel Spaß damit, und noch der Hinweis, dass man ständig Ideen bekommt, was man noch so alles automatisieren kann, und es dementsprechend eher mehr als weniger wird.

    Wohnort Berlin.

    BMW 225xe, Baumonat 11/2020. HSN 0005/ TSN DCZ.

    Schwarz uni, Modell Advantage (07LC), Außenspiegelpaket (0313), Rückfahrkamera (03AG), Sportsitze (0481), Hifi-Lautsprechersystem (0676), Real Time Traffic Information (06AM), Widescreen Display (06WC), Park Distance Control (0508), Adaptiver LED-Scheinwerfer (0552), Driving Assistant Plus (05AT).

  • @Dannius


    Danke für die ausführliche Informationen.

    Das ist mir zu viel Aufwand.

    Ich wollte eben nur wissen wie der Zustand der HV Batterie ist , und wie sich der mit der Zeit und Ladezyklen ändert.

    Vor ein paar Wochen war das noch mit Firefox möglich , leider hat BMW es zugebaut.:(

    Abwarten vielleicht ergibt sich noch was....

  • 1:1 meine rede bzw. meine Absicht, und ich bin mir nicht sicher ob ich dafür ausreichend Know-how hätte...


    Auf Anfrage zum auslesen/testen der Batterie bei unserem örtlichen BMW-Händler habe ich folgende Antwort erhalten:


    Guten Morgen Herr XXX,


    vielen Dank für Ihre Anfrage.


    Im Anhang finden Sie den Kostenvoranschlag für die Energiediagnose des Hochvoltspeichers.

    Mit dieser Energiediagnose können wir auslesen, ob die Batteriekapazität noch ausreichend ist.

    Sollten Sie einer genauere Diagnose haben wollen, benötigen wir das Fahrzeug ca. 2 Tage.

    Hierfür muss das Fahrzeug einmal komplett leer gefahren werden und anschließend aufgeladen werden.

    Dies ist natürlich mit erhöhten Aufwand verbunden und somit auch mit mehr Kosten.


    Für das auslesen ob die Batteriekapazität noch ausreichend ist wollen sie ca.110€, das ist es mir im ersten Moment nicht Wert, solange die Reichweite passt werde ich da erstmal nichts unternehmen und ebenfalls hoffen das sich da noch was ergibt, bin allerdings nicht sehr zuversichtlich.


    Mfg Andi

    Meine BMW History: E30 318i, 320i, E36 316i Compact, E46 316ti, 325Ci Cabrio, E34 525i, E39 523i, F45 220i, 2x 225xe, F48 X1 xDrive25i, E65 735i und es werden bestimmt noch mehr... :thumbsup: