Ist ein gebrauchter xe schlecht zu verkaufen, oder mache ich was falsch?

  • Sehr viele Leute kaufen Jahresfahrzeuge, weil sie neuwertig und wesentlich preisgünstiger sind.
    10000€ für manche viel Geld ist.

  • Selbstverständlich sind 10.000 € viel Geld. Ich will ja auch nicht sagen, dass du das Auto für den Preis nicht verkauft bekommst. Aber die Zahl der Menschen, die dieses spezielle Fahrzeug zu dem Preis und mit der Vorgeschichte suchen, ist halt sehr gering. Genau deswegen haben sich auch noch nicht soviele Leute bei dir gemeldet.
    Auch der Preis, den dir dein Autohaus geben will, zeigt doch eine sehr große Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit auf.
    Ich habe das übrigens selbst erlebt. War zwar kein Unfallschaden, sondern ein Diesel. Der war 30 Monate alt und ein halbes Jahr vorher noch glatte 6.000 € mehr wert.
    Letztlich habe ich in den sauren Apfel gebissen und für 21Tsd € an den Händler verkauft. Der hat den Wagen dann tatsächlich drei Wochen später für "nur" 3Tsd € mehr verkauft.

  • sollten wir nicht mal die Kirche im Dorf lassen?
    das sind ca. 40% günstiger nach gerade mal 11 Monaten!
    Wir reden hier auch nicht von einem Diesel, oder einem EURO5-Fahrzeug.


    Neupreis war nicht 10.000 EUR teurer, sondern 19.000 EUR


    Wer bitte schön hat denn hier 19.000/Jahr an Wert verloren?

  • Mein vorletztes Auto kaufte ich bei einem Volvo-Händler. Ebenfalls ein Jahr alt und DEUTLICH günstiger.
    Ja, er hatte ebenfalls einen wirklich kleinen Heckaufprall, aber, es handelte sich dadurch um einen Unfallwagen.
    Mir war das gar nicht Recht, bis der Verkäufer folgendes zu mir sagte.
    Ich verkaufe ihnen sehr viel lieber ein Neufahrzeug. Nur kann es sein, dass sie an der nächsten Ampel da vorne stehen und ihnen fährt nach einer 300 Meter weiten Fahrt mit einem Neufahrzeug einer hinten rein. Dann haben sie auch einen Unfallwagen, uns sicherlich nicht ein so großen deutlichen finanziellen Vorteil.
    Kurzum, den Wagen habe ich ja jetzt verkauft und es war der Wagen, mit den MEINEM geringsten Verlust, gesehen über die Jahre und Kilometer.


    Auch wenn es komisch klingt und mich sicherlich niemand verstehen wird, einen überschaubaren Unfallwagen zu kaufen, kann wirtschaftlich sehr sinnvoll sein.
    ..... und wer von uns ist davor gefeit, dass er nicht in ein paar Tage oder Wochen selbst in seine, eignen reparierten Unfallwagen sitzt?
    VG
    Oliver

  • Ich bestreite nicht, dass es sinnvoll und wirtschaftlich sein kann ein gebrauchtes Auto mit einem fachmännisch reparierten Schaden zu kaufen. Ganz im Gegenteil. Wirtschaftlich dürfte es kaum etwas günstigeres geben.
    Allerdings, und das zeigt ja gerade das Desinteresse an Guttas Anzeige, sehen das eben nicht so viele Leute ebenso. Mit einem langen Atem wird sich der Wagen sicher, auch zu dem angezeigten Preis verkaufen lassen.


    Das die Differenz 19Tsd € und nich 10Tsd € ist, weiss ich auch. Aber heute kauft niemand mehr einen Neuwagen zum Listenpreis. Und bis zu 20 % sind z.Zt. recht problemlos drin. Und dann bist eben bei nur noch 10Tsd € Differenz.


    So wäre meine Rechnung als potenzieller Käufer. Und damit ist der Wertverlust auch nur noch rund 25 %. Immer noch ein riesiger Haufen, aber ziemlich genau auch das, was ein Neuwagen verliert, in dem Moment, in dem er vom Hof des Händlers fährt.

  • und meine Rechnung sähe so aus, dass es nach weiteren, sagen wir vier Jahren, wenn der Wagen dann 5 Jahre als ist, so aussähe.


    Neupreis 47.950,--
    50% = 23975,--




    Beispiel Golf: Nach einem Jahr spart ein Gebrauchtkäufer 30, nach drei Jahren 40 und nach fünf Jahren 50 Prozent.


    Quelle: http://www.autobild.de/artikel…r-autofahrer-5294903.html


    Kann ich da noch viel günstiger fahren? Wir reden immer noch von einem 11 Monate alten Fahrzeug.
    Wen interessiert in vier Jahren, wieviel Prozent man vor dann 5 Jahren bekommen hat?
    Für mich eine glasklare Kaufempfehlung!

  • Wie bereits geschrieben: Ich widerspreche dem wirtschaftlichen Aspekt des Gebrauchtwagenkaufs ausdrücklich nicht!


    Aber bitte gestatte mir bei deinem vehementen Einsatz die Frage: Warum hast du einen Neuwagen gekauft??


    (Ich selbst habe es entgegen jedem Wirtschaftlichkeitsgedanken auch gemacht) :saint::saint:

  • Wie bmwralli richtig einwirft, darf bei Berechnungen des Abschreibers natürlich nur der effektive Netto-Kaufpreis eingesetzt werden. Beim Kaufen denkt man immer stark an Rabatte, beim Verkaufen/Eintauschen dann plötzlich nicht mehr ... :D


    Stichwort "Eintausch": Bei Privatkäufen in der Regel nicht möglich. Der Käufer hat den Nachteil, das bestehende Fzg zu verkaufen und dies innerhalb eines relativ kleinen Zeitfensters und dies möglicherweise gar zu einem ungünstigen Moment (Winter!). Fälle, wo der alte Wagen direkt auf den Abbruch kommt oder "Erstkäufer" sind wohl eher selten.


    Stichwort "Unfallwagen": Kaufhemmungen können mit nachprüfbaren, glaubwürdigen Belegen abgebaut werden (Vermessungsprotokolle, Garantieleistung).


    Gruss peppino1

  • Aber bitte gestatte mir bei deinem vehementen Einsatz die Frage: Warum hast du einen Neuwagen gekauft??

    ich möchte jetzt den Fred nicht entfremden, wollte nur auf eine andere Sichtweise hinweisen.


    Kurze Antwort auf deine Frage: Würde mir den XE nicht kaufen, sondern immer nur leasen, da ich denke, dass es in wenigen Jahren ganz andere elektrische Möglichkeiten gibt.
    Hätte da Bedenken, dass die Technik von heute, in 5 Jahren total überholt ist und die Leute über eine theoretische Reichweite von 41 km nur noch lachen....
    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Wagen nicht verkauft wird?


    Trotzdem, bei diesem Preis, hätte ich vielleicht ernsthaft nachgedacht, ihn aber nur 2 Jahre gefahren. Außerdem steht der Wagen ja gerade mal auf der anderen Rheinseite..... hatte mich aber nie für einen gebrauchten interessiert......

  • Würde mir den XE nicht kaufen, sondern immer nur leasen

    Wenn man von dem minimierten Verkaufsrisiko ausgeht, mag das ein Grund sein. Rein wirtschaftlich betrachtet, ist Leasing aber auch nicht das Non-Plus-Ultra.
    Wenn ich mal von meinem Fahrzeug ausgehe (Listenpreis 51.500 €) und der Leasingrate dafür bei BMW für 36 Monate mit sogar 20% Anzahlung, liegt die monatliche Rate bei 414,76 €. Der Gesamtaufwand bei 36 Monaten beträgt 25.161,36 €, das entspricht 48,86 % des Listenpreises.
    In deinem oben zitierten Artikel ist die Rede von 40 % Wertverlust nach 3 Jahren. Das wären dann hier 20.600 €. Leasing ist so gesehen also nicht wirklich eine gute Lösung.


    Ich weiss, die Leasingrate wird nicht auf der Basis des Listenpreises berechnet. Aber ich habe auch nicht den Listenpreis bezahlt.....