Erste Eindrücke zum eigenen 225xe

  • Hallo,
    und ein Dank für Eure objektiven Antworten!
    Das Thema an ist doch hochinteressant, ich möchte damit auch keinesfalls negativ herüberkommen.
    Ehrliche Antworten und Ansichten sind doch wo es mit der Hybrid- und Elektrofahrzeugtechnik Hierzulande gerade erst so richtig losgeht m. E. sehr wichtig.


    @Lyve
    ich zitiere Dich:
    Und was den Umweltgedanken angeht: Ich kann als Individuum beeinflussen, ob ich mit dem Auto Giftstoffe in die Luft blase oder nicht. Ich kann mich leicht hinstellen und über den Strommix oder die Batterieherstellung oder was auch immer für äußere Gegebenheiten meckern, aber was ist das für eine Einstellung? "Umweltschutz? Gern, aber bitte die anderen zuerst!". Wenn ich einen Verbrenner fahre, belaste ich die Umwelt in jedem Fall, ich blase giftige Abgase in die Luft und sorge für eine schlechtere Luftqualität und das mit jedem Kilometer, den ich zurücklege und nichts wird daran etwas ändern. Ob das nun in der Energiebilanz besser oder schlechter ist für die Umwelt, ist doch völlig irrelevant. Denn das ist der Teilbereich, den ich als Individuum selbst beeinflussen kann
    Zitat Ende


    Das wäre doch zu einfach, jedenfalls wenn Du damit auf mich abzielst, denn ich habe meine Jahresfahrleistung mehr als halbiert und mein Streckenprofil gibt ein Hybrid noch nicht her.
    Rein aus der Ökobilanz betrachtet und nachgerechnet wäre für mich selbst ein Tesla bei meiner Jahreskilometerleistung eine Katastrophe für die Umwelt!


    Was schlägst Du vor?


    Gruß
    Peter :0027:

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

    Einmal editiert, zuletzt von El Cid ()

  • Objektiv betrachtet sind die "Hintergrund"-Argumente gegen elektr. Autos natürlich berechtigt. Ich meine damit alles, was zur Herstellung, Betrieb und Entsorgung von elektr. Autos notwendig ist.


    Deswegen darf aber nicht vergessen gehen, dass sich dies nur in reiner Kritik erschöpft. Welche andere, mittelfristige und zahlbare Lösung zum Ersatz der fossilen Brennstoffe wäre denn realistisch?
    Keine elektr. Autos und einfach auf der fossilen Schiene weitermachen ... ?


    Ich meine, die Dampfmaschinen waren eine tolle technische Errungenschaft - leider eine sehr umweltschädliche! - und rückblickend waren sie nur eine Übergangs-Lösung. Genau so wird es auch mit elektr. Autos sein, bis eine erneut umweltfreundlichere Technik erfunden wird.


    Gruss peppino1

  • Ich sehe das genauso. Die Technik schreitet voran. Vor über hundert Jahren war die Erfindung des Verbrennungsmotors revolutionär. Die Technik hat sich seitdem im Verhältnis nur langsam weiter entwickelt. In Bezug auf die Umwelt gibt es heute andere Erkenntnisse, als damals und damit auch ein langsam in den Bevölkerungen steigendes Bewusstsein dafür.
    Wir stehen jetzt an der Schwelle zu einer neuen Antriebstechnik. Das muss sich weltweit erst langsam finden. Es wird aber sicher werden. In etlichen Jahren wird man sicher nur lächelnd auf die heutigen Antriebsarten zurückblicken, so, wie wir heute über die ersten Fahrzeugen aus dem 19. Jahrhundert schmunzeln.


    Wichtig ist, dass irgendwer anfängt, der Rest kommt von alleine...

  • Die Lösung sind vielleicht einfach schon neue Akkus, bei weiterhin Elektroantrieb. Bei der Stromherstellung tut sich ja unabhängig vom Auto etwas. Das ist auch das Gute am E-Auto: Die Energieerzeugung ist ausgelagert und entwickelt sich auch bei altem Auto weiter :) , also anders als bei Verbrennern.
    j.

  • Eins verstehe ich immer nicht, warum wird die Wasserstofftechnologie von allen deutschen Herstellern so vernachlässigt wird. Die Asiaten haben uns da doch einiges voraus. Denn Lithium ist auch nur begrenz verfügbar, die Akkumulatoren extrem teuer und der Ladevorgang, selbst beim Schnellladen recht lang. Wasserstoff ist unbegrenzt verfügbar und mit Hilfe der Elektrolyse leicht zu gewinnen. Wenn man dann noch Ökostrom dafür einsetzt, dann ist der Wasserstoff auch noch klimaneutral zu erzeugen. Bei der Umwandlung von H2 zu Strom, verbindet sich das H2 mit Sauerstoff und es wird wieder zu H2O. Also eine saubere Sache.
    Ja, jetzt kommt wieder der Einwand, das man für die Brennstoffzelle auch Platin benötigt, aber da sind die Forscher auf einen guten Weg, dieses teure Material durch Ersatzstoffe zu ersetzen. Der Tankvorgang dauert nur wenige Minuten und die Systeme, die jetzt schon auf dem Markt sind, sind auch sicher. Und die Reichweite ist mit bis zu 700KM auch in grünen Bereich.

    Gruß RR


    Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?


    Albert Einstein ^^

  • Lithium ist verglichen mit dem benötigten Platin für die Brennstoffzelle in rauen Massen verfügbar. Da ist so schnell kein Engpass in Sicht. Die Platin-Vorkommen sind dagegen stark begrenzt.


    Neben dem Problem mit den Rohstoffen stören weiterhin:
    - Unklar wie lange eine Brennstoffzelle hält,
    - aufwändiger Tank notwendig mit äußerst hohem Druck,
    - Produktion des Wasserstoffs mit dem hohen Druck ist sehr aufwändig und teuer. Damit keine Produktion zu Hause wie Strom über Photovoltaik möglich. Man macht sich vom nächsten Anbieter anbhändig.

  • @225xe ich weiß nicht wer Dir das erzählt hat das Lithium in Massen vorhanden ist!
    Fakt ist der Weltmarkt bestimmt den Preis und der Preis für Lithumcarbonat ist seit Ende 2014 um mehr als 400% in die Höhe geschnellt.


    just in diesem Moment gesehen:


    http://www.focus.de/finanzen/b…-die-welt_id_5427728.html


    http://www.true-research.de/tr…IYn2aHDeB8PMaAl9CEALw_wcB


    http://www.br.de/nachrichten/teure-elektromobil-100.html


    http://www.focus.de/auto/elekt…s-gedacht_id_7246501.html

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    Werner – Das muß kesseln!!!

  • . Damit keine Produktion zu Hause wie Strom über Photovoltaik möglich. Man macht sich vom nächsten Anbieter anbhändig.

    Also mit der Stromerzeugung von Zuhause aus muss man dies wohl eher im einstelligen Prozentbereich sehen!
    Schau Dir mal in den Großstädten die Vielzahl der "Laternenparker" an, wo sollten die wohl Strom tanken?
    Ich denke das wird wohl deutlich die Mehrzahl an Autonutzern sein
    Mit Sprit war man ebenso in eine Abhängigkeit geraten, wie auch mit dem Strom. Da wird sich nicht recht viel verändern, die Masse der Stromtanker rutscht also von einer Abhängigkeit in die Nächste.
    :0027:

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    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Das der Preis steigt liegt unter anderem an Angebot und Nachfrage. So funktioniert nun mal unsere Wirtschaft.


    Schau mal unter http://www.manager-magazin.de/…ionieren-a-1116158-7.html
    https://minerals.usgs.gov/mine…ithium/mcs-2016-lithi.pdf



    Zitat von www.manager-magazin.de

    Zahlen der US-Geologiebehörde USGS legen wiederum nahe, dass die Welt über enorme Lithium-Vorkommen verfügt. Bei derzeitiger Fördermenge reichen die Reserven 437 Jahre. Und die Erfahrung zeigt: Wenn Nachfrage und Preis steigen, werden weitere Vorkommen wirtschaftlich abbaubar. Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien steckt zudem noch in den Anfängen.


    Die Lithium-Vorräte sind enorm. Man muss nur beginnen diese zu fördern.